Der UBS-Chef ist ein Spanien-Liebhaber. Seit Jahren zieht es ihn nach Andalusien, wo er Kräfte tanken kann und ursprünglich in Pension gehen wollte.
Vor gut zehn Jahren besuchte Oswald Grübel erstmals La Zagaleta. Dabei handelt es sich um eine luxuriöse Wohnanlage an der Costa del Sol, rund 60 Kilometer von der andalusischen Stadt Malaga entfernt.
Das knapp 900 Hektaren grosse Gelände umfasst neben verschiedenen Villen auch Grundstücke zum Bau eines eigenen Hauses, sowie Golfplätze und zahlreiche Service-Einrichtungen für die Mitglieder des «Club de Campo La Zagaleta».
Andalusischer Charme
Die Häuser von La Zagaleta spiegeln gemäss eigenen Angaben eine harmonische Mischung aus andalusischer Architektur wieder, kombiniert mit traditioneller Innenausstattung, antiken Türen, Marmor- und Parkettböden, Schreinerarbeiten und luxuriösen Badezimmern, bis ins kleinste Detail sorgfältig geplant. Zugang zum Gelände haben ausschliesslich Mitglieder und Gäste.
In einem Interview mit dem Kundenmagazin von La Zagaleta gesteht Oswald Grübel, er habe sich sofort in diesen Ort verliebt und daraufhin beschlossen, hier ein Haus zu bauen. Offenbar hatte er die Absicht, sich nach seinem Abgang bei der Credit Suisse im Mai 2007 in La Zagaleta in Pension zu begeben, zumal er sich gemäss seinen weiteren Ausführungen dem andalusischen Charme und dem wunderbaren Klima kaum entziehen konnte.
In bester Gesellschaft
Diese Pläne wurden indessen durchkreuzt, als Grübel für den CEO-Posten bei der UBS angefragt wurde. Eine Aufgabe, die er dann im Februar 2009 auch annahm.
Seither dürfte er eher weniger in La Zagaleta anzutreffen sein. Angeblich soll ihn aber auch die Beschaulichkeit an dem Ort auf die Dauer etwas eintönig vorgekommen sein, und nur Golf zu spielen, war ihm offenbar auch zu langweilig.
In La Zagaleta ist Grübel indessen in bester Gesellschaft. Auch Lord Stanley Fink, früherer CEO der britischen Hedge-Fund-Gruppe Man, hat da ein Haus, ebenso Hans Snook, Gründer und früherer CEO von Orange Telecom, oder Jürgen Bartels, früherer Chef der Starwood Hotels and Resorts Group. Interessant auch, dass inzwischen die UBS als Werbepartnerin von La Zagaleta figuriert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.49%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.13%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.6%
