Die Hongkonger Niederlassung der Schweizer Privatbank CA Indosuez Wealth Management ist wegen Verstössen gegen Geldwäscherei-Gesetze gebüsst worden. Die Vorfälle reichen mehrere Jahre zurück.

Die Hongkonger Finanzaufsicht (HKMA) hat die örtliche Tochterfirma der Schweizer Vermögensverwaltung-Bank CA Indosuez Wealth Management wegen Verstössen gegen Geldwäscherei-Gesetze gebüsst. Laut einer Mitteilung der Behörde beläuft sich die Geldstrafe auf 3,5 Millionen Hongkong-Dollar, das sind umgerechnet rund 330’000 Franken.

Missstände beseitigt

Die Disziplinarmassnahme erfolgte auf eine Untersuchung, bei der die HKMA Kontrollmängel bei der CA-Indosuez-Tochter feststellte. So habe es diese versäumt, die Geschäftsbeziehungen zu einigen ihrer Kunden kontinuierlich zu überwachen, und es habe auch an wirksamen Verfahren zur Umsetzung der Geldwäscherei-Gesetze gefehlt.

Laut der Mitteilung beziehen sich die Untersuchungen auf Vorfälle im Jahr 2016. Inzwischen hat das Institut aber laut der Meldung die festgestellten Mängel beseitigt.

Auf Anfrage heisst es beim Schweizer Mutterhaus, das Institut sei nie beschuldigt worden, Geldwäsche seitens Kunden zu verbergen oder zu unterstützen. Ausserdem habe die Entscheidung der Behörde nichts mit dem Fall der angeblichen Geldwäsche chinesischer Gelder in Singapur und Hongkong zu tun.

Schweizer Banken genannt

Über den riesigen Geldwäschereikomplex hat finews.ch bereits mehrmals berichtet. Dabei geht es um Milliarden von Dollar an kriminellem Geld, das von einem Netzwerk vorwiegend chinesischer Geschäftsleute in dreister Art und Weise für einen ausschweifenden Lebensstil, Luxus-Immobilien, teure Autos und Kryptowährungen verwendet und gewaschen wurde.

In diesem Zusammenhang sind neben lokalen Instituten bereits die Namen der Schweizer Banken UBS, Credit Suisse und Julius Bär genannt worden.

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