Die «neue» UBS arrondiert weltweit das Geschäft der übernommen Credit Suisse. In der Türkei ist nun offenbar ein Teilverkauf geplant.

Die UBS erwägt den Verkauf der Investmentbank-Einheit der Tochterbank Credit Suisse (CS). Dies, weil die Aktivitäten nicht ins Geschäftsmodell der «neuen» Schweizer Grossbank passen, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) von anonymen Quelle erfahren hat.

Der Bankkonzern führt offenbar bereits Gespräch mit potenziellen Käufern, wie es weiter hiess.

Private Banking ausgliedern

Unabhängig davon wird auch ein Prozess zur Ausgliederung des Wealth-Management-Geschäfts der Credit Suisse am Bosporus eingeleitet. Dies soll noch vor dem Vollzug der beiden «Parent Bank»-Gesellschaften UBS und CS geschehen, der für das zweite Quartal erwartet wird. Jener Zusammenschluss wurde im vergangenen Dezember von den jeweiligen Verwaltungsräten gutgeheissen und markiert den Start in ein höchst aufwändige Fusionsverfahren von Dutzenden weiteren Tochtergesellschaften.

Die UBS hatte bereits im Jahr 2017 im Rahmen von Kostensenkungsplänen ihr eigenes Aktienbrokerage in der Türkei geschlossen, ist dort aber weiterhin in der Vermögensverwaltung tätig. Für Schweizer Institute bietet der Markt weiterhin ein Milliardengeschäft, ist aber auch von Turbulenzen geprägt – zuletzt wegen des Nahostkonflikts, aber auch im Jahr 2022 nach dem Absturz der Landeswährung Lira.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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