Rund 4500 britische Kunden der HSBC in Genf bekommen Post von den Steuerbehörden. Sie werden aufgefordert, ihr Vermögen freiwillig offen zu legen.

Noch ist das neue Doppelbesteuerungsabkommen mit Grossbritannien nicht in Kraft. Daher bleibt den Briten noch genug Zeit, um nach britischen Steuersündern zu fischen. Diesen Umstand nutzt nun Her Majesty's Revenue and Customs (HMRC), die britische Steuerbehörde, und geht Kunden der HSBC in Genf an.

Rund 4500 HSBC-Kunden sollen dieser Tage Post von der HMRC erhalten, berichtet «Bloomber Businessweek». Darin werden sie aufgefordert, entweder ihren Vermögensstatus offenzulegen – sonst drohe ihnen ein Verfahren. Zuvor haben bereits 800 HSBC-Kunden dasselbe Schreiben erhalten. In den sogenannten «Code of Practice 9»-Briefen wird gedroht, dass die Steuerangelegenheiten der letzten zwanzig Jahre untersucht würden.

Gestohlene Daten werden ausgenutzt

Die HMRC stützt sich dabei auf die Daten des ehemaligen HSBC-Angestellten Herve Falciani, der Informationen über 24'000 Kunden von der Bank gestohlen und an europäische Staaten verkauft hatte.

Mit dem neuen Doppelbesteuerungsabkommen haben die Briten sich auch bereit erklärt, in Zukunft auf den Einsatz von gestohlenen Daten zu verzichten.

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