Eine Trendwende bezüglich der regulatorischen Richtlinien bahnt sich in den USA an. Die US-Banken werden trotz Widerstand unter die Basel-III-Richtlinien gestellt.

Bisher sträubte sich der amerikanische Bankensektor mit allen Kräften gegen eine Anwendung der Basel-III-Richtlinien. Grund für den Protest waren die strikten Kapitalanforderungen, die den US-Banken zu stark ausgefallen sind.

Kein Wettbewerbsvorteil mehr

Hätten sich bloss die europäischen Banken zu Basel-III bekannt, während die US-Banken noch nach den alten Richtlinien hätten wirtschaften können, wäre ein grosser kompetitiver Vorteil der US-Institute gegenüber ihren europäischen Pendants entstanden.

Ein Alleingang der US-Banken scheint nun jedoch unwahrscheinlich. Die US-Notenbank FED hat laut einem Bericht des «Wall Street Journal» die Basel-III Richtlinien anerkannt und beabsichtigt, diese auch umzusetzen.

Acht Institute betroffen

Die Basel-Richtlinien sollen das «Too-Big-to-Fail»-Problem lösen und kommen nur bei systematisch relevanten Instituten zu Anwendung. In den USA seien dies acht Banken, heisst es im «Wall Street Journal». Welche Institute dies genau sind, sei nicht bekannt.

Die grössten Banken – also JP Morgan, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo, Goldman Sachs und Morgan Stanley – gehören aller Wahrscheinlichkeit nach zu diesem Kreise.

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