Für den CEO der Bankiervereinigung gibt es in den Verhandlungen mit Deutschland nur eine Lösung. Kein Thema ist der automatische Informationsaustausch.

Die Fronten sind laut Claude-Alain Margelisch klar. Das Steuerabkommen mit Deutschland wird über eine Abgeltungsteuer geregelt. Etwas anderes komme gar nicht in Frage, sagte er gegenüber dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz».

«Das Abkommen ist das Ergebnis langer Verhandlungen. Beide Seiten mussten erhebliche Konzessionen machen. Neuverhandlungen stehen für uns nicht zur Diskussion», so Margelisch im Interview weiter.

VR steht hinter dem Entscheid

Auch von einem automatischen Informationsaustausch will er nichts wissen. Dieser widerspreche einerseits dem Grundsatz des Vertrauensverhältnisses zwischen Bürger und Staat und würde andererseits zu einer erheblichen Datenflut anstatt dem Fluss von Steuergeldern führen.

Zwar hat sich Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz, VR-Mitglied der Schweizerischen Bankiervereinigung, öffentlich für einen Informationsaustausch ausgesprochen, bei der Bankiervereinigung ist man jedoch gegen eine solche Lösung.

«Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung hat sich vor mehr als zwei Jahren klar für die Abgeltungssteuer ausgesprochen und steht auch weiter voll dahinter», so Margelisch im «Bilanz»-Interview.

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