Wir haben weitere Projekte aufgestöbert, die den Finanzplatz Schweiz inspirieren könnten. Zum Beispiel: Neue Apps für den Geldtransfer. Eine Anlageplattform für kleine Vermögen. Oder ein Wettbewerb, der so gute Ideen schuf, dass die Bank sie geheim hält.

igaranti 5001

Garanti: Eine Banking-App für Zahlungen über Facebook
Die türkische Bank Garanti hat eine App lanciert, welche soziale Netzwerke und mobilen Bankenservice verbindet. Die App namens iGaranti ermöglicht es, beispielsweise über Facebook Geld an Familienmitglieder oder Freunde zu transferieren. Ein anderes Feature ist die Verbindung mit Foursquare: Via Locator erhalten die App-User je nach ihrem Standort Angebote aufs Handy. Ein Avatar sagt dem User, ob er sich die Anschaffung – je nach Kontostand – leisten kann.

 

ChaseSocial Media Center

Chase: Das «Social Media Command Center»

Die US-Grossbank Chase hat ihre Social-Media-Organisation massiv neu organisiert. In einem eigenen Zentrum laufen die Kundenanfragen ein und werden von dort an die verantwortlichen Mitarbeiter weitergeleitet. Bei Chase dient das Social Media Command Center aber nicht nur zur Verbesserung des Supports, sondern auch für die interne Darstellung der eigenen Social Media Aktivitäten.

Die Mitarbeiter sitzen in einem eigens gebauten Raum, der von allen anderen Angestellten beobachtet werden kann. Jeder kann mitverfolgen, welche Anfragen an das Team gehen und welche Themen die eigenen Kunden beschäftigen.

 

Quirion

Quirion: Bezahlbare Beratung auch für kleine Vermögen
Eine individuelle Anlageberatung rechnet sich für einen Kunden in der Regel erst ab einem Vermögen von 100'000 Euro. Auf der deutschen Online-Plattform Quirion können auch Anleger mit Vermögen von 10'000 Euro gegen Honorar investieren.

Angelegt wird dabei in verschiedene standardisierte Strategien, unter denen die Kunden selber wählen. Das Kapital wird entsprechend seiner Wahl investiert, wofür Quirion ein Honorar von 0,38 Prozent des investierten Kapitals pro Jahr verrechnet. Quirion startete am 1. November.

 

StudentenKonto

Bank Austria: eReader für Studenten
Studierende sind für Banken eine wichtige Zielgruppe. Dafür hat die Bank Austria, wie so viele andere auch, ein Studentenkonto geschaffen. Zum Paket gehört dabei auch eine persönliche Betreuung über Videotelefon. Bemerkenswert ist aber das «Goodie»: Den ersten 5'000 Studierenden, die ein solches Konto eröffnen, bekommen einen eReader Tolino Shine.

 

Westpac

Westpac: Preise für Ideen
Das Mobile-Banking wird für Banken zu einem immer wichtigeren Bestandteil des täglichen Geschäfts. Um auf neue Ideen zu kommen, schrieb die australische Bank Westpac einen Wettbewerb aus – den «app challenge». Wer wollte, konnte Ideen für eine App einreichen.

Drei Sieger wurden unlängst gekürt. Der Witz an der Sache: Westpac gab nicht bekannt, was für Ideen da ausgezeichnet wurden. Damit die Konkurrenz nicht profitiert vom Wettbewerb.

Man erfuhr nur, dass sich die preisgekrönten Vorschläge um Fragen der Sicherheit und des Zahlungsverkehrs drehen. Sie würden über eine hohe Wahrscheinlichkeit verfügen, um Teil des täglichen Bankings zu werden, liess die Bank verlauten. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.02%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.99%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel