Verglichen mit vielen Jobs im Investment- und Private Banking wirken die Fondsmanager eher bescheiden. Das zeigt ein Vergleich der Gehälter und Boni in Zürich, London und Paris.

London, Paris oder Zürich: Wo sind angestellte Fondsmanager heute besser bezahlt? Der Salär-Datenspezialist Emolument hat die aktuellsten Angaben aufgeschlüsselt und die Grundgehälter sowie Boni von 160 Fondsmanagern in den drei Finanzzentren verglichen.

Und dabei erfahren wir: Im Schnitt (Medianwerte) erhielten die Fondsmanager in der Schweiz fürs letzte Jahr knapp 170'000 Franken – oder genauer: 161'000 Dollar an Basisgehalt plus 31'000 Dollar Boni.

Damit war für einmal nicht Zürich der Ort, wo es in der Finanzbranche am meisten zu holen gibt: bei den Fondsmanagern ist es London. Hier lagen sowohl die Grundgehälter als auch die variablen Vergütungen im abgelaufenen Jahr am höchsten – immer gemessen an den jeweiligen Medianwerten. Wobei Zürich bei den Fixsalären mit den erwähnten 161'000 Dollar immerhin gleichauf liegt.

Was bei London entscheidend war: die Boni. Fürs vergangene Geschäftsjahr erhielten die dortigen Fondsmanager mit 90'000 Dollar fast dreimal mehr als ihre Durchschnitts-Kollegen in Zürich. 

Interessanterweise fielen die Boni sogar in Paris höher aus als in Zürich, wenn auch minimal. Dies könnte teilweise währungsbedingt sein.


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«Grossbritannien und die Schweiz sind die grössten Fondsmanagement-Zentren in Europa», sagt Robert Benson, der CEO von Emolument. «Und so überrascht es nicht, dass die Saläre hier, wo der Wettbewerb am schärfsten ist, auch am höchsten ausfallen.» Vielsagender sei es aber, dass die Boni in London so krass höher liegen. Dies spiegle «eine unterschiedliche Kultur bei der Entlöhnung mit einem grösseren Fokus auf die individuelle Performance», so Benson.

Vergütung von angestellten Fondsmanagern
Geschäftsjahr 2013; Medianwerte

Salaere Fondsmanager
                                                                           Quelle: Emolument

Zum Vergleich: Eine ähnliche Auswertung von Emolument ergab Ende März, dass man im Private Banking und im Asset Management allgemein auf der Stufe Director rund 270'000 Dollar verdient.

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