Ein Chart sagt mehr als Tausend Worte – von einer Bank, die es ziemlich gut wissen sollte.

Heute Dienstag hätte Griechenland 1,5 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen sollen. Doch schon gestern Montag hatte das EU-Mitgliedland erklärt, dass es beim Konjunktiv bleiben würde.

Damit ist Griechenland de facto zahlungsunfähig. Und treibt mit der bevorstehenden Volksbefragung zur Schuldtilgung vom 5. Juli weiteren Turbulenzen entgegen.

Damit schadet Griechenland – vor allem sich selber. Das jedenfalls ist die Meinung der Zürcher Privatbank EFG International, die der griechischstämmigen und mittlerweile in der Schweiz eingebürgerten Familie Latsis gehört. Ihre Argumente bringt die Bank in einer eindrücklichen Grafik auf den Punkt (siehe unten).

Grafik Griechen 500

Während bei einer Staatspleite respektive dem Austritt aus der Eurozone ein Zusammenbruch der griechischen Wirtschaft und eine humanitäre Katastrophe drohe, erwartet EFG kaum Folgen ausserhalb Griechenlands. «Wir sind der Meinung, dass die restliche Eurozone gut positioniert ist, um einem Schock zu widerstehen.»

Die Bank verweist dabei auf die Entwicklung der Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen verschiedener Länder an der Euro-Peripherie. Und im Gegensatz zu den Ansteckungs-Ängsten von 2011 zeigt sich dort ganz deutlich: Die Anleger in italienischen oder spanischen Papiere lässt das Debakel an der Ägäis diesmal völlig kalt.

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