Zunächst sass Jho Low, der Hauptverdächtige im Korruptionsskandal um den Staatsfonds 1MDB, auf Macau fest. Jetzt soll er in Dubai sein, wo er mit Malaysia verhandeln will.

Der mutmassliche Drahtzieher und Hauptverdächtige im Korruptions- und Geldwäschereiskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB, Jho Low, ist im Emirat Dubai aufgetaucht. Das Nachrichtenportal «Malaysian Insight» schrieb am Mittwoch, Jho Low wolle mit den malaysischen Behörden kooperieren. Er und seine Anwälte würden sich demnächst mit der Anti-Korruptions-Kommission Malaysias (MACC) treffen. 

Zuvor war Jho Low in Macau verortet worden, wie auch finews.ch berichtete. Die Sonderverwaltungszone Chinas hat keine Auslieferungsverträge mit anderen Ländern.

Hauptverdächtiger und wichtiger Zeuge

Jho Low wird als ehemaliger Berater und Manager des 1MDB-Staatsfonds der Korruption verdächtigt. In der Aufklärung des gesamten Ausmasses ist er aber auch der wichtigste Zeuge. Verschiedene Schweizer Banken hatten zweckentfremdete Gelder aus dem Fonds verwaltet oder Transaktionen durchgeführt.

Nach dem überraschenden Regierungswechsel in Malaysia haben es die Behörden vor allem auf dem abgewählten Premierminister Najib Razak abgesehen, der sich persönlich bereichert haben soll. Auch die frühere First Lady Rosman Mansur steht im Verdacht, Gelder aus dem Staatsfonds erhalten zu haben.

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