Nirgendwo anders werden die Chefs schneller und erbarmungsloser in die Wüste geschickt als bei Banken und Versicherungen, besagt eine Studie.

Die weltweit heissesten Stühle standen im vergangenen Jahr in den Teppichetagen der internationalen Banken und Versicherungen. 17 Prozent der CEOs des Finanzsektors mussten 2009 ihren Schreibtisch räumen. Ein knappes Drittel davon unfreiwillig respektive vor Ablauf der Vertragszeit.

Im Vergleich dazu erwies sich der Pharma- und Healthcare-Bereich geradezu als Hort der Stabilität: In lediglich 10 Prozent der Unternehmen gab es in der Spitzenposition einen Wechsel und nur in ganz seltenen Fällen waren diese nicht geplant.

Veränderte Prioritäten auf der Agenda

Zu diesem Schluss kommt die neue Studie «CEO Sucession 2009» von der Firma Booz & Company. Sie untersuchte die 2‘500 grössten börsenkotierten Unternehmen der Welt. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz wurden ergänzend die 300 grössten Unternehmen in dieser Region analysiert.

Während 2009 vor allem die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise bewältigt werden mussten, stehen nun bei den meisten Unternehmen wieder Wachstums- und Internationalisierungsstrategien auf der CEO-Agenda.

Vier Anforderungskriterien

Basierend auf den Studienergebnissen und den zusätzlich mit amtierenden CEOs geführten Interviews, kristallisierten sich vier Prioritäten für den CEO von morgen heraus:

  1. 1. Sich auf das konzentrieren, was niemand anders tun kann, und alles andere sinnvoll delegieren
  2. 2. Den Verwaltungsrat als strategischen Partner einbeziehen
  3. 3. Die richtige Geschwindigkeit für den Wandel im Unternehmen finden
  4. 4. Die Unternehmenskultur für sich arbeiten lassen

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel