Die Finanzjobs in Zürich und Zug sind besser bezahlt als anderswo. Die Saläre haben hier unter der Finanzkrise weniger gelitten, besagt eine Studie. In der Region Zürich lässt sich ein deutlicher Trend bei den Motivationsfaktoren ausmachen, stellt Page Personnel Schweiz in der «Salary Survey Finance & Accounting 2010 - 2011» fest.

Der Lohn verliert als Entscheidungsfaktor für eine Stellenwahl an Gewicht. Arbeitsinhalt, erwartete Jobsicherheit und Karriereperspektiven werden stattdessen immer wichtiger. Junge Berufstätige sind bereit, ihre Lohnvorstellungen zu senken, wenn das Gesamtpaket interessant ist.

Die Löhne haben in dieser Region unter der Krise vergleichsweise wenig gelitten. Innerhalb der Deutschschweiz existieren aber teilweise deutliche Lohnunterschiede: Generell sind die Löhne in Zürich, Zug und Schaffhausen höher als in der Ostschweiz, in Luzern oder in Graubünden.

Finanzbranche zahlt immer noch besser

Industrieunternehmen rekrutieren heute weit mehr Personal als die Banken. Diese gehen momentan noch behutsam vor. Allerdings ist das Lohnniveau bei Banken und im Finanzsektor noch immer deutlich höher als in der Industrie.

In der Region Basel sind die Löhne gegenüber Zürich rund 15 Prozent tiefer. Der Hauptgrund hierfür ist, dass in Basel – abgesehen von den grossen Pharmazieunternehmen und einigen grossen Banken und Versicherungen – 80% der Unternehmen vorwiegend lokal tätig und somit entsprechend kleiner sind.

Die Unternehmen in dieser Region beginnen in moderatem Ausmass wieder zu rekrutieren. Es gibt vermehrt Temporär- oder Teilzeitstellen, welche sich bei einer weiteren Erholung der Wirtschaft zu Vollzeitstellen wandeln dürften.

Während die Pharma-Branche die Krise weitgehend unbeschädigt überstanden hat, haben die Industrieunternehmen im Gegensatz dazu viele Entlassungen vorgenommen und temporäre Lösungen bevorzugt.

Work-Life-Balance wird immer wichtiger

Die Kandidaten beginnen wieder, wie auch in der restlichen Deutschschweiz, marktorientiert zu denken und jeweils verschiedene Angebote zu vergleichen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Immer öfter wird zugunsten einer besseren Work-Life-Balance ein geringeres Einkommen in Kauf genommen, stellt Page Personnel Schweiz fest.

Die Lohnstudie untersucht folgende Stellenprofile: Buchhalter, Sachbearbeiter Buchhaltung, Kreditorenbuchhalter, Debitorenbuchhalter, Mahnwesen und Inkasso Spezialisten, Lohnbuchhalter, Schatzmeister, Industriecontroller, Treuhänder, interne und externe Wirtschaftsprüfer, Konsolidierungsspezialisten und Finanzanalysten.

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