Nach einem gefälschten Picasso und Furz-Spray geht das Drama in der Familie von Pimco-Milliardär Bill Gross in den nächsten Akt über. Dieses Mal geht es um seinen Sohn Nick, um Enkelkinder und um Briefmarken.

Er sei vollkommen überrumpelt worden von der Neuigkeit, die dafür sorgte, dass der Haussegen der Familie von Pimco-Gründer, Milliardär und Philanthrop Bill Gross noch einiges schiefer hängt als bisher:

Wie die «New York Post» berichtet, lässt sein Sohn aus zweiter Ehe, Nick Gross, Musiker und Startup-Financier, einige Briefmarken versteigern.

Fehlprägung bis zu 1,5 Millionen Dollar wert

Und zwar überaus wertvolle Briefmarken, handelt es sich dabei doch um sogenannte «Inverted Jennys» (Bild unten), die 1918 mit einer Fehlprägung versehen wurden, durch die das Flugzeug auf der Marke auf dem Kopf steht – laut Experten eine der berühmtesten Fehlprägungen der amerikanischen Philatelie, oder Briefmarkenkunde.

US Airmail inverted Jenny

Dadurch, dass nur ein Bogen – also rund 100 Stück – produziert wurden, bevor der Fehler entdeckt wurde, sind die Marken einiges wert, einzeln bis zu 1,5 Millionen Dollar. Laut der «Post» hat Gross vor, einen Viererblock und eine einzelne Marke versteigern zu lassen.

«Schlechtes und rachsüchtiges Verhalten»

Stiefvater Bill Gross hat da aber Einwände. Zum familieninternen Zwist führt die Verkaufsabsicht vor allem dadurch, dass Gross der Meinung ist, er habe die Marken seinen Kindern – neben Nick haben auch dessen Halbgeschwister  Jeff Gross und Jennifer Gross je einen Teil der «Inverted Jennys» erhalten – vor etwa sieben Jahren geschenkt, damit diese sie dann dereinst ihren eigenen Kinder vermachen können.

Gegenüber der «Post» liess Nick Gross verlauten, es habe nie eine Vereinbarung gegeben, dass die Briefmarken nicht verkauft werden sollten: «Dies ist ein weiteres Beispiel für das schlechte und rachsüchtige Verhalten meines Vaters, weshalb ich mich von ihm distanzieren musste.» Wenn er die Briefmarken zurückhaben wolle, könne er sie ja gerne bei der Auktion ersteigern, fügte er hinzu.

Fisch und Flatus

Bill Gross wollte sich selber nicht zur Causa äussern. Eine ihm nahestehende Person sagte aber gegenüber der «Post», dass er nun verschiedene Wege prüfe, um die Auktion zu verhindern.

Damit ist das Familienalbum der Familie Gross um eine wüste Streitigkeit reicher. Wie finews.ch bereits berichtet hat, ist es nicht die erste (und wohl auch nicht die letzte).

Bereits bei der Scheidung zwischen Bill und seiner Frau Sue Gross nach 30 Jahren Ehe war das Niveau erstaunlich tief: Sue soll einen gefälschten Picasso in Auftrag gegeben haben, um danach durch das Original von Bill auszutauschen. Er soll im Gegenzug tote Fische in der Lüftung ihres Hauses verteilt und selbiges mit Furz-Spray eingesprüht haben.

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