Wer in der dritten Säule auf Vorsorgefonds setzt und nicht auf das Sparguthaben, sollte dabei die Kosten im Blick haben. Vorsorge-Apps versprechen tiefe Gebühren und damit auf lange Sicht eine höhere Renditechance. Doch die Unterschiede sind auch hier gross.

Laut einer Markterhebung des Vergleichdienstes Moneyland sind Vorsorge-Apps deutlich günstiger als die meisten Vorsorgefonds. Doch die Spannbreite bei den 13 betrachteten Angeboten ist gross. Die Kosten bei den Vorsorge-Apps reichen demnach von 0,39 Prozent bis maximal 1,07 Prozent pro Jahr.

Dabei wurden jeweils die Gesamtkosten betrachtet. Diese setzen sich aus den Pauschalgebühren und den Produktkosten zusammen. Dabei liegen Anbieter wie Finpension, Frankly, Libertygreen oder Yapeal eher am unteren Ende. Eher hoch sind die Kosten bei Everon, Pando, Vontobel Volt oder Selma Finance.

Klassische Vorsorgefonds würden hingegen im Durchschnitt mehr als 1 Prozent pro Jahr kosten. «Allerdings gibt es einzelne Vorsorgefonds, die so günstig wie Vorsorge-Apps sein können – ein Vergleich der Vorsorgefonds empfiehlt sich also weiterhin», sagt Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz.

Art der Produkte und nachhaltiges Investieren

Neben den Kosten sollten die Säule-drei-Anleger auch auf Kriterien wie die Art der eingesetzten Finanzprodukte, die Nutzerfreundlichkeit der App sowie den Kundendienst achten, heisst es weiter. Einige Anbieter würden vor allem auf nachhaltige Anlagen nach ESG-Kriterien setzen, andere bieten solche Produkte zur Auswahl an.

Vorsorge-Apps gehören seit einigen Jahren zu den erfolgreichsten Neuerungen der Schweizer Finanzbranche, schreibt Moneyland. Aktuell hätten Schweizerinnen und Schweizer deutlich mehr als 4 Milliarden Franken an Kundengeldern im Rahmen der freiwilligen Säule 3a via Apps investiert.

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