Trotz des Marktcrashs sind weltweit mehr institutionelle Investoren in Kryptowährungen engagiert als vor einem Jahr, wie eine Studie von Fidelity über digitale Vermögenswerte aufzeigt.

In der ersten Jahreshälfte 2022 waren fast sechs von zehn befragten Institutionellen (58 Prozent) in digitalen Vermögenswerten investiert. Das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozentpunkten im Jahresvergleich, wie aus der am Donnerstag publizierten Studie «Fidelity Digital Assets» für institutionelle Anleger hervorgeht.

Asien vor Europa

Naturgemäss am höchsten war der Anteil an Investitionen in digitale Vermögenswerte (87 Prozent) in der Gruppe der Krypto-Hedge-Fonds und Risikokapitalfonds. Gleich danach folgen vermögende Privatpersonen (82 Prozent) und Finanzberater (73 Prozent) als nächstgrössere Krypto-Investorengruppen, wie der amerikanische Finanzdienstleister Fidelity in der Umfrage festgestellt hat.

Auf regionaler Ebene ist der Besitz von digitalen Vermögenswerten bei den Befragten in Asien am höchsten (69 Prozent), gefolgt von Europa (67 Prozent) und den USA (42 Prozent), wobei die beiden letztgenannten Regionen einen Anstieg von 11 respektive 9 Punkten im Vergleich zur Umfrage von 2021 verzeichneten.

Fundamentaldaten weisen aufwärts

«Die zunehmende Akzeptanz, die sich in den Daten spiegelt, spricht für ein starkes erstes Halbjahr für die Branche der digitalen Vermögenswerte», kommentierte Tom Jessop, Präsident von Fidelity Digital Assets, die Studienergebnisse.

Er ist überzeugt davon, dass die Branche den Krypto-Winter gestärkt überstehen wird. «Obwohl die Märkte in den letzten Monaten mit Gegenwind konfrontiert waren, denken wir, dass die Fundamentaldaten digitaler Assets weiterhin stark sind». Dazu hat seiner Meinung nach auch die zunehmende Institutionalisierung des Marktes beigetragen.

Zunehmed positive Grundhaltung

Laut der Studie finden fast neun von zehn Institutionellen (88 Prozent) die Charakteristiken digitaler Vermögenswerte attraktiv. Das entspricht einem Anstieg von fünf Punkten bei den Profis in den USA und zwei Punkten in Europa, während der Wert in Asien unverändert bleibt. Insgesamt haben mehr als die Hälfte der Institutionellen (51 Prozent) eine positive Einstellung zu digitalen Vermögenswerten, gegenüber 45 Prozent im Jahr 2021.

Fast drei Viertel (74 Prozent) der interviewten Institutionen planen, in Zukunft digitale Vermögenswerte zu kaufen. Die künftige Kaufabsicht stieg in Europa und den USA im Vergleich zu 2021 um fünf respektive sieben Punkte.


  • Die Umfrage wurde zwischen dem 2. Januar und dem 24. Juni dieses Jahres durchgeführt und umfasste 1'052 institutionelle Investoren aus den USA, Europa und Asien. Aus Europa nahmen 359 Anlageprofis teil.
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