Eine Genfer Privatbank sowie ein Schweizer Pensionsfonds haben eine Aktionärsklage beim Energiekonzern Shell eingereicht. Es geht um Klimanliegen. Kommt die Klage durch, muss das Unternehmen seine Strategie ändern. 

Insgesamt 27 institutionelle Investoren haben beim Mineralöl- und Erdgasunternehmen Shell einen Klima-Antrag eingereicht, wie es in einer Medienmitteilung vom Dienstag heisst.

Koordiniert von der Organisation Follow This zielt der Antrag auf eine Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ab, und zwar auch in der Verwendung von Ölprodukten. Obschon Shell seine Netto-Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null reduzieren möchte, investiere das Unternehmen weiterhin intensiv in fossile Brennstoffe, war weiter zu erfahren.

Auch finanzielle Risiken

Die Schweizer Ethos Stiftung, die 240 Pensionsfonds und andere steuerbefreite Institutionen vereinigt, unterstützt das Ansinnen. Die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild und Europas grösster Vermögensverwalter Amundi haben den Antrag ebenfalls miteingereicht, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel kostenpflichtig) am Dienstag berichtete. Sollte er an der Generalversammlung im nächsten Mai angenommen werden, müsste Shell eine neue Strategie entwickeln. 

Die Investoren sorgen sich nicht nur um den Klimawandel, sondern sie sind sich auch der finanziellen Risiken bewusst. Die vermehrten Regulierungen für fossile Brennstoffe und die zunehmende Nutzung von erneuerbaren Energien stellten grosse Herausforderungen für die Branche dar, hiess es weiter. 

Unrealistisch und simpel

Shell winkte den Aktionärsantrag ab und meinte er sei «unrealistisch und simpel», wie die «Financial Times» weiter berichtete.

 

 

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