Polen, Rumänen und Ungarn mit Frankenhypotheken sind durch die jüngsten Entwicklungen auf den Märkten arg ins Schlingern geraten.

Überall dasselbe Klagelied. Hausbesitzer mit Frankenhypotheken in Warschau, Budapest und Bukarest stöhnen unisono unter der Last, die durch die Wechselkurs-Kapriolen schwer und potentiell immer schwerer auf ihnen lastet.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones müssen durchschnittliche Hypothekarnehmer in Ungarn monatlich 10'000 Forint mehr für die Bedienung ihrer Schuldzinsen bezahlen als noch im Frühling, was bei einem Durchschnittslohn von 200'000 Forint bei den weniger gut Betuchten durchaus ins Gewicht fällt.

Zweckoptimismus in Budapest

In Bukarest gibt man sich etwas entspannter. Wie das Newsportal EMG berichtet, sagte Notenbankchef Mugur Isarescu an einer Pressekonferenz, es stimme, dass zwei oder drei Banken in Rumänien wegen der Frankenhypotheken ein erhöhtes Risiko hätten, aber das Problem sei «längst nicht so schwerwiegend» wie in Ungarn. Offenbar konnten die Rumänen mit einer Umstrukturierung der Frankenschuld das drückende Gewicht der Franken-Hypotheken etwas reduzieren.

Alarmstimmung in Warschau

Prekär ist die derzeitige Lage in Polen, wo nicht weniger als 700'000 Einwohner den Traum vom Eigenheim mit einer Schweizerfranken-Hypothek realisierten; dies meldet ein polnisches Newsportal. Die Hypothekarverträge wurden eingegangen, als man für einen Franken zwei Zloty bezahlte. Inzwischen ist das Verhältnis 1:4.

Diese Hausbesitzer sind mit einem doppelten Problem konfrontiert: einerseits wissen sie nicht, wie sie die Hypothek bedienen sollen, anderseits können sie ihre Liegenschaft nicht oder nur mit riesigem Wertverlust verkaufen.

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