Dem Schweizer Vermögensverwalter Helvetia Wealth liefen die Leute seiner konkursiten Schottlandtochter davon. Jetzt will er sie gerichtlich belangen.

Sowohl Helvetia Wealth als auch zwei ehemalige Manager der Helvetia-Tochter Dunedin erheben Anspruch auf Melville, schreibt das britische Lokal-Portal «Citiwire».

Denn die beiden damaligen Dunedin-Manager Yuill Irvine und Raymond Milne gründeten mit Melville eine neue Firma, noch bevor Dunedin Ende des vergangenen Jahres in Konkurs gegangen war.

Lokales Management lief den Schweizer Besitzern davon

Im 23-köpfigen Melville-Gründungsteam war ein Grossteil der Dunedin-Führungsetage vertreten. Und mit der Gründung des Unternehmens begann der Streit um die Besitzverhältnisse.

Helvetia Wealth, die Dunedin erst 2009 für 4 Millionen Pfund erworben hat, erhebt nun Anspruch auf 80 Prozent des neuen Unternehmens. Laut dem Schweizer Unternehmen ist man mit Irvine und Milne im Gespräch.

Zurück blieben Verluste

Die Dunedin-Pleite hat bei den Gläubigern ein Loch von rund 400'000 Pfund hinterlassen und ihren Kunden Verluste in der Höhe von 6 Millionen Pfund beschert, schreibt die schottische Zeitung «The Scotsman».

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