Die Zurich Insurance hat mit Blick auf ein Übernahmeangebot an die Aktionäre des britischen Konkurrenten RSA eine weitere Investmentbank an Bord geholt.

Dabei soll es sich um die in London ansässige Evercore Partners handeln, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag mit Verweis auf mit der Sache vertrauten Personen berichtete.

Zusammen mit Morgan Stanley sei Evercore von der Zurich als Beratungsunternehmen in die Übernahmegespräche miteinbezogen worden, hiess es weiter.

Feilschen um den Preis

Beobachter glauben, dass die Parteien derzeit noch um den Übernahmepreis feilschen. Am Donnerstag ist die RSA-Aktie an der Londoner Börse mit 509 Pence aus dem Handel gegangen, was einen Transaktionswert in der Höhe von 5,16 Milliarden Pfund entspräche. Während von RSA-Seite offenbar ein Angebot von 572 Pence erwartet wird, glauben Analysten, dass sich für die Zurich eine Übernahme lediglich mit einem Preis von höchstens 530 Pence rechnet.

Die Uhr tickt

Die Zurich hat im Rahmen einer regulatorisch bedingten, sogenannten «Put up or shut up»-Klausel noch bis am 25. August Zeit den RSA-Aktionären ein Angebot zu unterbreiten, oder sich aus dem Übernahmeprozess zurückzuziehen.

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