Die Versicherung hat ambitionierte Wachstumspläne. Präsident Rolf Schäuble wehrt sich vehement gegen jegliche Bereicherungsvorwürfe.

Die Bâloise-Gruppe verbesserte ihren Konzerngewinn 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 421 Millionen Franken. Die Bardividende für die Aktionäre bleibt jedoch mit 4.50 Franken auf dem selben Niveau. Das gute Ergebnis konnte die Versicherung dank einem um 27 Prozent gesteigerten Geschäftsvolumen erreichen, wie das Unternehmen am Donnerstag weiter mitteilte.

Dieses führt die Bâloise vor allem auf das blühende Geschäft mit anlagegebundenen Lebensversicherungen zurück. Auch hinterlässt die neu geschaffene Marke «Sicherheitswelt» erste positive Spuren im Geschäftsergebnis. «Die innovative Sicherheitswelt, die Versicherung und Prävention kombiniert, bringt messbare Effekte», kommentiert CEO Martin Strobel die Entwicklung.

ROE von 15 Prozent

Zudem hat die Bâloise 2009 ein Programm zur Ertragssteigerung lanciert. Es beinhaltet 100 Massnahmen, mit denen bis ins Jahr 2012 die Ertragskraft um 200 Millionen Franken gesteigert werden soll. 2009 wurden durch das Programm bereits 34 Millionen Franken generiert.

Neben dem Sparprogramm will sich die Baloise aber auch gegenüber ihrer internationalen Konkurrenz behaupten. «Mit diesen Erfolgen sind wir unserem Ziel, bis 2012 einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer Europas zu werden, ein gutes Stück näher», sagt Strobel zu den Wachstumszielen. Darüber hinaus strebt Bâloise eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent an.

Alle Geschäfte stets ethisch und sauber gewesen

Schaeuble_RolfIn einer weiteren Meldung, verteidigt sich der Verwaltungsratspräsident, Rolf Schäuble, gegen Vorwürfe des Betrugs. Er habe sich bei einem Verkauf von italienischen Beteiligungen um eine Million Franken bereichert, hiess es in einem Medienbericht. Von einer allfälligen Strafanzeige gegen Schäuble hätten allerdings weder er noch die Bâloise Kenntnis gehabt.

In diesem Zusammenhang wurde nun eine Prüfgesellschaft beauftragt, welche die Geschäfte rund um den Verkauf der italienischen Beteiligungen untersuchen soll. Damit soll Klarheit in die Angelegenheit kommen. Die Versicherung betont zudem, dass sie grossen Wert darauf lege, dass ihre Geschäfte juristisch und ethisch sauber gehandhabt werden.

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