Der Schweizer Rückversicherer holt eine Operativ-Chefin von einem Telekomkonzern. Sie soll die Digitalisierung beschleunigen. Das Resultat der Swiss Re für 2018 blieb derweil hinter den Erwartungen. 

Anette Bronder wird ab Juli Chief Operating Officer der Swiss Re, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Sie folgt auf das Finanzplatz-Urgestein Thomas Wellauer, der im Sommer pensioniert wird. 

Sie war zuletzt bei T-Systems, einer Tochter der Deutschen Telekom, wo sie ebenfalls in der Geschäftsleitung sass. Von dort bringe Bronder Erfahrung mit dem «Internet of Things», der Cloud und Cybersecurity mit.

Mit diesem Knowhow könne sie nicht nur die operativen Bereiche des Unternehmens steuern, sondern auch die Digitalisierung des gesamten Geschäfts beschleunigen, hiess es. Vor ihrem Einsatz bei T-Systems arbeitete sie unter anderem bei Vodafone und Hewlett Packard. 

Teures Jahr

Die ebenfalls am Donnerstag präsentierten Zahlen blieben derweil hinter den Erwartungen, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» schrieb. Die Swiss Re machte 2018 421 Millionen Dollar Gewinn. Das war zwar mehr als noch im Vorjahr, wurde jedoch durch Abschreiber und hohe Schäden durch Unwetter und Feuer negativ beeinflusst. 

«2018 wurde die Welt erneut von grossen Naturkatastrophen und Man-made Grossschäden erschüttert», sagte CEO Christian Mumenthaler laut der Medienmitteilung. «Es war das zweite anspruchsvolle Jahr in Folge für Swiss Re und die gesamte Versicherungsbranche.»

Trotzdem will das Unternehmen die Dividende für 2018 um 12 Prozent auf 5,60 Franken erhöhen. Ausserdem sollen die Aktionäre an der Generalversammlung im April ein weiteres Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden Dollar absegnen. 

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