Der Versicherer erfüllte die Erwartungen im ersten Quartal und legte ein klar besseres Ergebnis als im Vorjahr hin. Dabei half, dass weniger Grosskatastrophen eintraten.

Zurich Insurance Group erzielte in den ersten drei Monaten 2012 einen Business Operating Profit von 1,4 Milliarden Dollar. Der Reingewinn nach Steuern erreichte 1,1 Milliarden Dollar, er lag damit im Rahmen der Erwartungen (oder sogar leicht darüber); im gleichen Vorjahresquartal hatte Zurich noch einen Reingewinn von 637 Millionen Dollar erzielt.

«Die Umsetzung unserer Strategie verläuft weiter nach Plan», sagt CEO Martin Senn. «Durch unsere Übernahmen und Allianzen konnten wir unsere Position in verschiedenen wichtigen Märkten festigen».

Schwerpunkt Schwellenländer

Als Meilensteine der letzten Monate nennt der Zurich-Konzernchef die exklusive Vertriebsvereinbarung für den Verkauf von Versicherungsprodukten an vermögende HSBC-Kunden am Golf; die umfassenden Lebensversicherungs-Verkaufslizenzen in Singapur; die Umbenennung von Malaysia MAA in Zurich; und die Tatsache, dass sich das in Lateinamerika von Santander übernommene Versicherungsgeschäft bereits positiv auswirke.

Bei General Insurance erreichte der Business Operating Profit 856 Millionen Dollar nach 576 Millionen Dollar im Vorjahres-Quartal. Der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) verbesserte sich um 8,9 Prozentpunkte auf 94,6 Prozent. Dazu trugen die geringeren Schadensereignisse im Vergleich zum Vorjahr bei, welches von Katastrophen in Japan, Neuseeland und Australien geprägt war.

Die Bruttoprämien bei General Insurance stiegen um 370 Millionen auf 10,5 Milliarden Dollar; das entspricht 4 Prozent. 

Der Druck der tiefen Zinsen

Bei Global Life fiel der Business Operating Profit um 69 Millionen auf 293 Millionen Dollar, also um 19 Prozent. Dabei wirkte sich der Rückgang der Zinssätze negativ auf die Anlagemarge aus. Das niedrigere Gewinnniveau in den ersten drei Monaten 2012 spiegelt auch geringere aktivierte Abschlusskosten für Lebensversicherungen und Abschlussgebühren.

Die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter in Global Life stiegen um 1 Milliarde auf 7,4 Milliarden Dollar, also um 16 Prozent. Dies ist zurückzuführen auf das von Santander übernommene Versicherungsgeschäft in Lateinamerika sowie höhere Volumina bei den Vorsorgeprodukten mit Einmalprämien und im Bereich Private Banking Client Solutions.

Bei Farmers sank der Vorsteuergewinn um 8 Millionen Dollar beziehungsweise um 2 Prozent auf 372 Millionen Dollar, aufgrund des Ergebnisses aus Rückversicherungen. Der Business Operating Profit von Farmers Management Services stieg um 25 Millionen Dollar oder 8 Prozent auf 354 Millionen Dollar. Dies ist in erster Linie auf eine Zunahme der verdienten Bruttoprämien bei Farmers Exchanges zurückzuführen. Der Business Operating Profit von Farmers Re sank um 33 Millionen Dollar oder 65 Prozent auf 18 Millionen Dollar, was die hohen wetterbedingten Schäden im März 2012 spiegelt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.58%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel