Vergangenen Januar hat die UBS das in Luxemburg angesiedelte Private-Banking-Geschäft der skandinavischen Nordea Bank übernommen. Dabei handelte es sich nicht um einen Pappenstiel – die Transaktion umfasste verwaltete Kundenvermögen von rund 15,6 Milliarden Franken. Die Schweizer Grossbank konnte sich zudem bei europäischen Privatbank-Kunden profilieren, die nach einer neuen Heimat suchen.

Das Beispiel dürfte weiter Schule machen. Laut Lagassé überlegen sich diverse internationale Finanzkonzern im Sinne einer Arrondierung, sich aus dem Private Banking mit reichen Europäern zu verabschieden. «Die führt zu Kaufgelegenheiten für Schweizer Player», sagt der Deloitte-Experte.

Anderseits kommt die Entwicklung auch den Schweizer Käufern entgegen. «Die hiesigen Privatbanken haben erkannt, dass sie in nächster Zukunft nicht mit einem erleichterten Marktzutritt in die EU rechnen können», sagt Lagassé. Entsprechend versuchten sie nun, in der Union «onshore» vor Ort zu gehen. Dies hat in den letzten Monaten zu einiger Aktivität in Luxemburg geführt. Laut dem Berater könnten weitere Transaktionen folgen – neben dem Grossherzogtum vor allem in Frankreich und Deutschland.

Gleichzeitig sorge der Strategiewechsel bei internationalen Häusern zu einem weiteren Exodus im Swiss Private Banking. «Wir erwarten, dass sich eine Handvoll Auslandsbanken in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zurückziehen wird», so Lagassé.

3. UBP und ACPI: Brexit mit Gegenverkehr

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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