Europa entpuppt sich als Wachstumsmarkt in der Vermögensverwaltung. Vor diesem Hintergrund übernimmt die Schweizer Grossbank UBS das Luxemburger Geschäft einer skandinavischen Konkurrentin.

Die UBS (Europe SE) erwirbt das in Luxemburg angesiedelte Private-Banking-Geschäft der skandinavischen Nordea Bank, wie die Schweizer Grossbank am Donnerstag mitteilte. Es umfasst verwaltete Kundenvermögen von rund 13 Milliarden Euro (ungefähr 15,6 Milliarden Franken).

Mit dieser Transaktion könne sie ihre Präsenz in Europa weiter ausbauen, schreibt die UBS. Man sehe sich als eine «attraktive Heimat» für die zu transferierenden Nordea-Kunden. Zum Kaufpreis machten die beiden Unternehmen bislang keinerlei Angaben.

Evaluation der Private-Banking-Einheiten

Die beiden Parteien haben dem weiteren Vernehmen nach eine Vereinbarung über den Transfer des Geschäfts unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion ist demnach in der zweiten Jahreshälte 2018 vorgesehen. Noch ist die Zustimmung der Aufsichtsbehörden hängig.

Für die Nordea-Gruppe erfolgt die Veräusserung vor dem Hintergrund einer strategischen Evaluation ihrer Private-Banking-Einheiten in Nordeuropa, wie weiter zu erfahren war. Ungeachtet dessen will Nordea Asset Management seine Geschäftsaktivitäten in Luxemburg fortführen.

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