Kreditkarten

(Bild: Shutterstock)

Das Geschäft mit Zahlungen – insbesondere mit Kreditkarten – ist für die Banken weiterhin lukrativ. Hinzu kommt, dass der Zahlungsverkehr eine direkte Schnittstelle zum Kunden bietet. Grund genug, das Business mit Vehemenz gegen Mitbewerber und Eindringlinge zu verteidigen. Dieser Stellungskrieg verlagert sich derzeit immer mehr auf digitale Bezahl-Apps und gibt ein Vorgeschmack auf das, was den Banken in anderen Bereichen wie der Kreditvergabe oder Vermögensverwaltung blühen könnte.

6. Der Inlandbanken-Markt wird konsolidieren

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Die gegenwärtigen Entwicklungen und Projekte im Schweizer Bankenmarkt zeigen: Das Banking wird neu gedacht. Im Umkehrschluss heisst das: Die Bank, die auf einem klassischen Filialnetz aufbaut, wird zum Auslaufmodell. Mit den sinkenden Margen und dem Wegfall klassischer Gebührenmodelle wird der Kostenblock eines Filialnetzes zu hoch. Indem die einzelnen Digitalprojekte der Inlandbanken die Markt- und Kantonsgrenzen einreissen, wird es aus Kostenüberlegungen auch vermehrt zu Kooperationen unter den Inland- und Regionalbanken kommen, zu Übernahmen und möglicherweise auch zu Fusionen unter Kantonalbanken.

7. Steigen die Zinsen wie von Zauberhand?

Zins

In Zeiten von Negativzinsen subventionieren Banken die Sparer, auch wenn sie keinen Zins auf den Einlagen mehr zahlen. Entsprechend tendiert die Verzinsung von Sparguthaben gegen Null, während die Institute vorläufig davon absehen, die Strafzinsen an die Kleinsparer weiterzugeben. Das Gerangel neuer Digitalangebote könnte nun aber dazu führen, dass die Zinsen wie von Geisterhand zu steigen beginnen: Analysten der Rating-Agentur Moody’s erwarten, dass im Konkurrenzkampf auch höhere Zinsen als Lockmittel zum Einsatz gelangen.

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