Die schnell wachsende Fangemeinde von digitalen Anlagen hat die EU-Behörden nun zum Handeln veranlasst. Für Krypto gibt es auf Unionsgebiet wohl bald eine Packungsbeilage.

Gleich drei europäische Regulatoren haben sich im Gleichtakt warnend zu Krypto geäussert. Viele Digitalwährungen seien höchst riskant und spekulativ, hielten die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (Eba), die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (Esma) sowie die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) fest, wie unter anderem das deutsche «Handelsblatt» berichtete.

Die Unions-übergreifenden Behörden reagieren damit auf den Umstand, dass sich immer mehr Kleinanleger für Krypto interessieren und dass die Token und Coins oftmals aggressiv beworben werden. Dies, während die aufstrebenden Anlagen kaum reguliert sind und es auch keine Ansprüche für allfällige Entschädigungen gibt – EU-Finanzrichtlinien wie Mifid II gelten nicht für Produkte aus dieser Ecke.

Knapp an Verbot vorbeigeschrammt

Damit belässt es die EU vorerst bei Warnungen, nachdem es noch vor einigen Tagen anders ausgesehen hatte. Damals waren die digitalen Devisen knapp an einem faktischen Verbot durch das EU-Parlament vorbeigeschrammt. Dort wollten Abgeordnete mit Blick auf den Klimawandel besonders Energie-intensive Krypto-Währungen verbieten.

In den USA strebt derweil das Finanzministerium neu eine grundsätzlich wohlwollende Regulierung des Felds an, wie auch finews.ch berichtete. In der Schweiz ist bereits letzten Sommer eine wegweisende Blockchain-Regulierung inkraft getreten. Das Interesse der Behörden ist ein weiteres Indiz, dass Krypto zunehmend im «Mainstream» des Finanzwesens ankommt.

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