Den Job zu wechseln, entspringt oft einem Impuls, den selbst ein verregneter Vormittag auslösen kann. Aber Vorsicht. Gegen Kurzschlussreaktionen hilft die Beantwortung dieser elf Fragen. 

Es ist unter Personalchefs ein bekanntes Phänomen: Je schlechter das Wetter, desto höher türmen sich die Bewerbungen auf den Pulten. Was belegt, dass es eine hohe Korrelation zwischen Regen und Zufriedenheit im Job existiert.

Ein Stellen- oder gar Berufswechsel sollte jedoch nicht einem wetterbedingten Frust entspringen, sondern wohl überlegt sein. Das US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» hat elf Fragen aufgelistet, die eine Orientierung liefern. Wer alle elf Fragen klar bejaht, ist definitiv reif für einen Jobwechsel. Hier sind sie:

1. Ist Ihr Chef a) ständig übel gelaunt, b) rachsüchtig und c) narzistisch?

Chef 519

Der Vorgesetzte ist einer der wichtigsten Faktoren für die Zufriedenheit im Job. Ist er so, wie in der Frage beschrieben, wird die Arbeitsleistung unter ihm leiden, und die Unzufriedenheit nimmt zu – ein Teufelskreis. Warnung: Auch ein guter Lohn genügt nicht, um den Teufelskreis zu durchbrechen.

2. Lässt das Management Ihre Division links liegen?

Wertschätzung gegenüber den erbrachten Leistungen steigert die Motivation. Bleibt diese aus und Ihre Division performt zudem schlecht, müssen Sie mit Entlassungen und Kosteneinsparungen rechnen. Ein weiteres Alarmzeichen ist, wenn das Management nichts tut, um Verbesserungen einzuleiten.

3. Sie haben in den vergangenen Jahren keine Lohnerhöhung und keinen Bonus erhalten?

Geld spielt bezüglich Jobzufriedenheit eine Rolle. Gerade im Banking drückt sich Wertschätzung im Bonus aus. Bleibt dieser einmal aus, muss dies noch kein Alarmzeichen sein. Zwei, drei oder gar vier aufeinanderfolgende Jahre ohne Lohnerhöhung und ohne Bonus sind allerdings Fingerzeig genug: Entweder werden Sie nicht fair behandelt, oder Ihr Job scheint unwichtig zu sein.