Managementausbildungen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wer aber richtig viel verdienen will, muss zum MBA an ganz bestimmte Schulen. Das stellt jedenfalls eine Umfrage fest.

Seit der Finanzkrise gelten die an der Universität St.Gallen (HSG) gelehrten Management-Theorien zwar nicht mehr als sakrosankt. Doch offenbar taugen die dort angebotenen MBA-Lehrgänge immer noch als Sprungbrett für hochkarätige Wirtschaftskarrieren. Dies jedenfalls legt ein Rating von Emolument nahe.

In einer Umfrage unter 10'900 MBA-Diplomträgern ging das britische Lohnanalyse-Haus der etwas kruden Frage nach: «Welches MBA macht sich am meisten bezahlt»? Und hat darauf Antworten bekommen.

US-Unis sind Top

Demnach verspricht ein MBA-Diplom von der HSG ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 181'000 Dollar (siehe Grafik). Damit rangiert die HSG immerhin auf Platz 13 der «best paying» MBA weltweit.

MBA Grafik 500

Noch um einiges lukrativer sind derweil Diplome von den Top-Universitäten in den USA, so vom MIT in Massachusetts und natürlich jene von Harvard. Ebenfalls begehrt sind die Lehrgänge an britischen Universitäten und am Insead im Pariser Vorort Fontainebleau.

Laut den Studienautoren ist der Lohnvorsprung der US-Diplome auch dem Umstand geschuldet, dass in den Staaten eine blühende Bonikultur herrscht – jedenfalls auf den Teppichetagen. Der Eintritt dort muss sich jedoch durch wesentlich höhere Studiengebühren erkauft werden, die nicht in der Rechnung des Lohnspezialisten auftauchen. Oftmals sind die Ausbildungen so teuer, dass sie nur mit Unterstützung des Arbeitgebers angetreten werden können. Das verpflichtet dann.

Potentes Netzwerk

Die Ausgaben werden allerdings auch durch immatrielle Werte aufgewogen, so Emolument weiter. Absolventen gehören einem exklusiven Netzwerk von Alumni an, dessen Mitglieder sich jeweils die attraktiven Posten zuhalten. Fürs gute Leben lernen: Ein MBA an Top-Unis scheint dafür eine tauglicher Weg zu sein.