Carsten K. Rath: «Mehr Luxus geht fast nicht mehr»
Bereits die Anreise in dieses Paradies im Nord-Malé-Atoll ist wie ein Traum. Meine Lieblingsairline Emirates bringt mich sehr komfortabel zum Flughafen Mahé auf die Hauptinsel. In nur 45 Minuten geht es dann mit dem Speedboat zu den Fari Islands.

Weisser Sand, türkisfarbener Ozean. Das «Patina Maldives» bietet maximalen Luxus in der Traumkulisse. (Bild: zVg)
Helle Lederpolster, köstliche Erfrischungen, türkisfarbenes Meer, soweit meine Augen reichen. Besser kann man gar nicht in diesem traumhaften Hideaway in Äquatornähe ankommen. Das «Patina Maldives» bereitet mir bereits vor meiner Ankunft grosse Freude.

Innen wie aussen grosszügig: Das Restaurant Helios bietet mediterrane Küche unter Palmen. (Bild: zVg)
Aufgeschüttetes Paradies im Nord-Malé Atoll
Da ich nach der langen, aber fantastischen Anreise bereits tiefenentspannt auf der Insel ankomme, begebe ich mich nach dem Check-in direkt auf Erkundungstour. Ich gehe barfuss durch den Sand und fahre mit dem Rad über Holzstege zu meiner Wasservilla, die auf Stelzen gebaut ist. Die Temperatur ist angenehm warm, die Luftfeuchtigkeit sehr erträglich. Bessere Bedingungen kann ich mir nicht wünschen.
Das Resort liegt an einer sensationell schönen Lagune, umgeben von Palmen und üppigem Grün. Was mir auf dem Fahrrad entlang der Küste auffällt, sind die riesigen Sandflächen. Und das ist wirklich aussergewöhnlich für die Malediven. Tatsächlich ist Fari Island, wo neben dem «Patina Maldive» auch das Ritz Carlton-Hotel seinen Platz gefunden hat, ein künstlich angelegtes Idyll, für das unter hohen Auflagen des Naturschutzes weisser Sand auf bestehende Sandbänke geschüttet wurde.
Und selbstverständlich wurde mit Eröffnung des Luxus-Refugiums 2021 ein profundes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das mir überall begegnet: Zero-Waste-Kultur, Plastikflaschenverbot, Slow-Food-Kulinarik, Bio-Gemüseanbau im Hotelgarten, Korallen-Aufforstung. Das ist weit mehr als Image-Politur in der Luxustourismus-Industrie, sondern eine konsequente Umsetzung, die mich überzeugt.

Die Wasservillen bieten maximalen Komfort und Ruhe. Über Holzstege sind sie leicht zu erreichen. (Bild: zVg)
Luftiger Lifestyle, gelungene Architektur
Das «Patina Maldives» gehört zur Capella-Gruppe, die Anfang des Jahrtausends vom Jahrhundert-Hotelier und Ritz Carlton-Mitbegründer Horst Schulze kreiert wurde. Er verkaufte, und die Gruppe wurde von der in Singapur ansässigen Kwee-Familie übernommen, die die von mir sehr geschätzte Exzellenz zweifellos fortführt.
Während die Capella-Hotels traditioneller ausgerichtet sind, beeindrucken mich die Patina-Schwesterhotels durch ihren luftigen wie eleganten Lifestyle – selbstverständlich mit Butler-Service! Meine Butlerin heisst Afaaf, und ihre Aufmerksamkeit geht weit über die gängigen Standards hinaus. Sie macht mein Malediven-Erlebnis zu etwas ganz Besonderem. Daran erkenne ich die wahre Exzellenz des Hauses.

Die Einrichtung ist farblich so harmonisch wie die Materialien edel und luxuriös sind. (Bilder: zVg)
Wasservillen mit Privatpool
Der brasilianische Architekt Marcio Kogan hat auf der Insel 90 Wasservillen mit privaten Pools und weitere 20 Studios errichtet. In der gesamten Anlage mit durchweg luftigen und niedrigen Bauten bestimmt ein natürlicher Mix aus sanften Tönen, viel Holz und edlen Stoffen das Ambiente. Die monochrome Farbpalette beruhigt, durch die gläserne Transparenz weht eine sanfte Brise. Die grosszügig angelegten Wasservillen scheinen über dem Meeresspiegel zu schweben, die Pools ins weite Türkisblau des Ozeans zu fließen. Eine beeindruckende Illusion, die den noblen Rückzugsort optisch krönt.

Die Wasservillen mit Privatpool sind nobel und auch für Familien mit bis zu zwei Kindern ausreichend gross. (Bild: zVg)
Kulinarischer Hochgenuss aus der ganzen Welt
Bereits beim Frühstück werden alle meine Erwartungen weit übertroffen. Wie international das «Patina Maldives» aufgestellt ist, erkenne ich schon an den schön arrangierten Buffets: Arabische, amerikanische und japanischen Frühstücks-Traditionen erschweren mir die Wahl. Frisch gebackene Croissants und fantastisches Obst aus dem Hotelgarten krönen das Angebot.
Im Verlauf des Tages überzeugen mich 13 unterschiedliche wie herausragende Restaurantkonzepte in jeder Hinsicht. Im Restaurant Roots finde ich ausschliesslich pflanzenbasierte Köstlichkeiten vor. Mit mediterraner Küche und frisch gegrillten Fischen überzeugt mich das Restaurant Helios. Aber auch japanische Kulinarik kann ich hier geniessen, genauso wie südamerikanisches Flair und Flammengrill im Restaurant Brasa.
Ich müsste zwei Wochen bleiben, um mich durch die ganze frische wie köstlich zubereitete Vielfalt probieren zu können.

Das Restaurant Koen bietet traditionelle japanische Küche mit nordeuropäischem Einschlag. (Bild: zVg)
Als früherer Grandhotelier und Betreiber des Hotel Rankings «101 beste Hotels» ist Carsten K. Rath Globetrotter von Berufs wegen. Sämtliche Hotels, über die er für finews.ch schreibt, bereist er auf eigene Rechnung.
Rath ist zudem Autor des Buchs «Iconic Hotels of the World»«Iconic Hotels of the World».














