Die französische Bank will an den Spesen sparen. Essen, Taxis, Reisen – überall müssen die Banker sich zusammenreissen.

Teures Steak, Austern und Champagner adé – die französische Bank Crédit Agricole setzt ihre Banker auf Diät. Wer mit dem Essen nicht einen Kunden um den Finger wickeln will, der darf pro Mahlzeit in Zukunft nicht mehr als 25 Euro ausgeben, wenn er in Paris in ein Restaurant geht. Mehr an Spesen zahlt das Institut nicht mehr.

Ausserdem spart die Bank an Taxifahrten in Grossstädten wie New York oder London, berichtet das «Wall Street Journal». Tagsüber müssen die Investmentbanker mit dem ÖV vorlieb nehmen. Auch was das Reisen angeht, sollen sie preisbewusster werden. Das Kontingent an Flugtickets ist begrenzt, auch der Zug solle genutzt werden.

«Das ist doch peinlich»

Wer auf Geschäftsreise in der Eurozone in einem Hotel übernachtet, darf dort pro Nacht nicht mehr als 165 Euro ausgeben. «Das ist doch peinlich», urteilt ein Investmentbanker gegenüber dem «Wall Street Journal». «Wir verschwenden Zeit auf der Reise nach Holland oder in die Schweiz, weil wir da mit dem Zug hin müssen und nicht mehr fliegen dürfen.» Ausserdem müsse man in Randgebieten übernachten, weil die Hotelspesen zu niedrig seien.

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