Die Credit Suisse will bekanntlich ihr deutsches Privatkundengeschäft abstossen – jetzt ist der Entscheid offenbar gefallen.

Die Bethmann Bank soll den Zuschlag für das Privatkundengeschäft der Credit Suisse in Deutschland bekommen haben: Dies meldet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Am Ende seien noch zwei Bieter dabei gewesen: erstens Merck Finck & Co, zweitens Bethmann. Dies hatte dieselbe FAZ schon vorletzte Woche berichtet.

Mit dem Deal würde die Bethmann Bank rund 9000 Privatkunden übernehmen, die ein verwaltetes Vermögen von 10 Milliarden Euro zusammenbringen. Derzeit beschäftigt Bethmann, eine Tochter von ABN Amro, rund 400 Mitarbeiter und hat laut eigenen Angaben 22,5 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen. 

Erst LGT, jetzt Credit Suisse

Mit dem CS-Deal würde die Privatbank obendrein zwei Standorte in Bremen und Hannover hinzugewinnen. Rund 450 CS-Angestellte erhielten einen neuen Arbeitgeber.

Der Kauf wäre ein weiterer Schritt in einer recht entschlossenen Expansionsstrategie der Frankfurter Privatbank. Ende des Jahres 2011 hatte Bethmann schon das Deutschland-Geschäft von LGT übernommen.

Die Credit Suisse ihrerseits will sich bekanntlich von einem grossen Teil des deutschen Onshore-Geschäfts trennen: Sie sucht einen Käufer für das Geschäft mit Kunden, die zwischen 50'000 und 1 Million Euro anzulegen haben.

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