Die BCV-Gruppe musste 2013 wegen Sonderaufwänden einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Ausschüttungspolitik wird aber fortgesetzt.

 Wie die Banque Cantonale Vaudoise am Donnerstag mitteilt, sank 2013 der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 280 Millionen Franken. Zwar ging auch der Bruttogewinn leicht zurück, doch vor allem drückten die Aufwendungen für das US-Steuerprogramm auf den Gewinn.

Die Bank veranschlagt 43 Millionen Franken für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste. In diesem Betrag sind zwei Sonderposten abgegolten: Ein Anzahlung für das Quellensteuerabkommen zwischen der Schweiz und Britannien sowie Rückstellungen für das Stammhaus und die Tochtergesellschaft Piguet Galland & Cie im Zusammenhang mit der Teilnahme am US-Steuerprogramm.

Zurückhaltung bei der Hypothekenvergabe

Die BCV erzielte aber auch einen ausserordentlichen Ertrag: Nämlich 21 Millionen Franken durch die Auflösung von Kreditrisikorückstellungen sowie durch den Verkauf einer Immobilie.

Insgesamt war aber auch der Geschäftsertrag um 2 Prozent rückläufig und fiel auf 991 Millionen Franken. Die BCV führt dies auch auf die Zurückhaltung in der Hypothekenvergabe und die tiefen Zinsen zurück.

Mehr Zuflüsse als Offshore-Abflüsse

Die verwalteten Vermögen nahmen um 6 Prozent auf 83,8 Milliarden Franken zu, wobei der Nettozufluss 1,6 Milliarden Franken betrug. Der Zufluss von Onshore-Geldern in der Höhe von 2,9 Milliarden Franken habe den Abzug von Offshore-Gelder in der Höhe von 1,3 Milliarden Franken übertroffen.

Wie 2013 will die BCV auch in diesem Jahr den Aktionären 275 Millionen Franken ausschütten. Das entspricht 32 Franken pro Aktie. Für Retail Banking wurde mit José François Sierdo ein neuer Generaldirektor ernannt. Er folgt auf Markus Gygax, der Chef bei Valiant wurde.

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