Die Schweizer Privatbank EFG International konnte nach einem langsamen Start ins neue Jahr ihre Performance im März deutlich verbessern. Sie muss allerdings eine hohe Rückstellung vornehmen.

EFG International wird an ihrer Generalversammlung am heutigen Freitag zum Geschäftsumfeld und zur Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf Stellung nehmen.

Vorab teilte die Bank mit: Der zugrundeliegende Gewinnbeitrag im ersten Quartal liege über dem Vorjahr und ungefähr im Bereich der Erwartungen.

Robuste Marge

Nach einem langsamen Start ins neue Jahr habe sich die Geschäftsperformance im März deutlich verbessert. Die Ertragsmarge zeige sich robust, und die Netto-Neugelder seien positiv gewesen, jedoch am unteren Ende des Zielbands.

Gemäss weiteren Angaben war die Rekrutierung von Kundenberatern weiterhin stark, wobei die Verbesserungen im zweiten Halbjahr 2013 anhielten und sich im neuen Jahr weiter verstärkten.

Fragiles Kundenvertrauen

Aufgrund der Markt- und der geopolitischen Unsicherheiten sei das Kundenvertrauen fragil geblieben, was zuverlässige Vorhersagen hinsichtlich der künftigen Ergebnisentwicklung schwierig mache, schreibt die Bank weiter.

Weiter teilte die Bank mit, dass das Handelsgericht des Kantons Zürich kürzlich ein Urteil gefällt habe, wonach EFG International entgegen ihrer Erwartung zu einer Zahlung von 21,5 Millionen Euro im Zusammenhang mit in betrügerischer Absicht geschlossener Verträge verpflichtet werde. Vermerkt ist dies auch im Geschäftsbericht von EFG International unter Eventualverbindlichkeiten.

Rückstellung in Millionenhöhe

Nun hat EFG International gegen dieses Urteil beim Bundesgericht Berufung eingelegt und ist bezüglich Versicherungsdeckung im Gespräch. Dennoch wird die Bank in ihrem Abschluss per 30. Juni 2014 den entsprechenden Betrag in vollem Umfang zurückstellen, wie es in der Mitteilung vom Freitag heisst.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel