Die Schwyzer Kantonalbank lanciert ein neuartiges Zinsprodukt – und könnte damit zum Trendsetter werden.

Das Tiefzinsumfeld, verschärfte Vorschriften und die Konkurrenz von Finanzberatern wie MoneyPark zeigen Wirkung: Die Schweizer Retailbanken müssen sich etwas einfallen lassen, um im zentralen Geschäft mit Hypotheken auf sich aufmerksam zu machen.

Das unternimmt mit der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) nun ausgerechnet einer der kleineren im hiesigen Hypotheken-Geschäft aktiven Player. Wie die Staatsbank am Donnerstag mitteilte, lanciert sie ab dem 20. März eine neue «Modul-Hypothek».

Diese kann nach dem Lego-Prinzip von den Kunden individuell aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt werden, wie SZKB weiter berichtet.

Kleine Schnellboote

Dabei werden ein Basisbaustein – eine Festhypothek, eine Rollover- oder eine variable Hypothek mit einem Flexibilitätsbaustein sowie einem Sicherheitsbaustein kombiniert. In Sachen Flexibilität bietet die Staatsbank eine beweglich gestaltete Finanzierung sowie die Überwachung mit einem «Zinsradar» an. Der Sicherheitsbaustein umfasst derweil eine Todesfall-Versicherung sowie einen kostenlosen Risiko-Check.

In den nächsten Monaten wird sich nun weisen, ob die Bank damit bei den Kunden ankommt. Sicher ist jetzt schon, dass im Schweizer Retailbanking gerade kleinere Institute wie die Glarner Kantonalbank (GLKB) und nun die SZKB die Innovation besonders stark vorantreiben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel