Der stellvertretende CEO der Valiant will zurücktreten, um sich auf Mandate ausserhalb der Bank zu konzentrieren. Ein Nachfolger soll im Herbst feststehen. 

Bei der Regionalbanken-Gruppe Valiant kommt es zu einer Veränderung in der Geschäftsleitung: Martin Gafner wird per Ende März 2016 das Unternehmen verlassen, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Nach seinem Rückzug aus dem operativen Tagesgeschäft will er sich in verschiedenen Mandaten engagieren. Es bestehe auch die Absicht, dass Gafner in einzelnen Themen weiterhin für die Valiant tätig sei, schreibt die Bank weiter.

Gafner startete seinen beruflichen Werdegang bei der Gewerbekasse Bern, einer Vorgängerbank von Valiant. Dort war er bis 1997 in der Geschäftsleitung. Von 1997 bis 2009 gründete und leitete der Berner die Investas Vermögensverwaltung AG.

Autoritär, bisweilen hart

Im Jahr 2009 kam er zurück zur Valiant Holding und leitete die Valiant Privatbank, die 2012 in die Valiant Bank integriert wurde. Eine Zeit lang wurde er gar als potenzieller CEO gehandelt. Allerdings machte dann Michael Hobmeier das Rennen. 

Allerdings kam es verschiedentlich zu gewichtigen personellen Abgängen in den Bereichen, die Gafner leitete. Berner Medien vermuteten, dass dies mit Gafners Managementstil zu tun habe, ein Führuntsstil, der als autoritär und bisweilen hart beschrieben wurde. Gafner war zwar nicht der direkte Vorgesetzte der Abgetretenen. Aber er war dennoch in ihrer täglichen Arbeit stark präsent, wie etwa das «Thuner Tagblatt» schrieb.

Nachfolger im Herbst

Ab 2012, nachdem die Privatbank in den Valiant-Konzern integriert wurde, stieg Gafner zum stellvertretenden CEO auf und war damit verantwortlich für verschiedene Unternehmensbereiche. Im Juni 2013 wurde dann bekannt, dass Markus Gygax die Leitung der Valiant-Gruppe übernimmt, wie auch finews.ch berichtete.

Die Verantwortlichen bei Valiant gehen davon aus, im nächsten Herbst einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin in der Geschäftsleitung präsentieren können.

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