Es wäre für die Privatbank Julius Bär ein spektakulärer PR-Anlass: Ein Formel-Rennen in der Heimatstadt Zürich. Träumereien des Hauptsponsors der Rennserie? Die Kandidatur ist jedenfalls eingereicht.


Es ist noch kein halbes Jahr her, dass erstmals ein Formula-E-Rennwagen auf Schweizer Strassen gefahren ist: Im März hatten die Bank Julius Bär und der Uhrenhersteller TAG Heuer, beide Hauptsponsoren der Rennserie mit Elektroautos, eine Promotionsfahrt durch die Genfer Innenstadt organisiert.

Das Ziel: Die Elektro-Flitzer und die noch junge Rennserie in der Schweiz bekannt und beliebt zu machen. Denn der Wunsch der Privatbank ist klar: Ein Heimrennen.

Ein Rennen durch die Innenstadt

Nun hat der Verein E-Mobil Züri seine Kandidatur für Zürich als Austragungs Ort eines Grand Prix eingereicht, wie der Website der eigens dafür gegründeten Organisation am Donnerstag zu entnehmen ist.

Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in Paris habe das Schreiben erhalten, das nun von der Formel E geprüft werde.
Bereits ab 2017 soll Zürich als Austragungsort im Rennkalender der Formel E stehen. Mit Zürich ist gemeint: Die Innenstadt. Das wäre für Julius Bär eine hervorragende Gelegenheit, sich im Rahmen der Rennserie in der Heimatstadt zu präsentieren.

Lugano will auch

Noch sind allerdings einige Hürden zu nehmen. Die Stadt Zürich unterstützt das Vorhaben bislang nicht – aus Platzgründen und weil der Verkehr blockiert würde. Ganz anders Lugano: Die Tessiner Metropole hat sich ebenfalls als Austragungsort beworben, mit Stadtpräsident Marco Borradori an der Spitze.

Vor einem Jahr wären solche Vorhaben noch als realitätsfremde Träumereien abgetan worden. Denn Rundstreckenrennen sind in der Schweiz seit über 60 Jahren verboten. Den Weg frei machte Nationalrat Fathi Derder mit einer Motion, welche dieses Frühjahr vom Parlament angenommen worden ist.

Zur grossen Freude von Julius-Bär-CEO Boris Collardi, der den Entscheid enthusiastisch kommentierte.: «Wir sind überzeugt, dass die Schweiz als eines der innovativsten Länder weltweit ein idealer Gastgeber für ein Rennen mit Elektrofahrzeugen ist.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.8%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.31%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.46%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.65%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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