Der Nobelkurort St. Moritz ist ein wichtiges Betätigungsfeld für Private Banker. Das bekommt nun auch die Credit Suisse zu spüren. Vier Berater für wohlhabende Privatkunden wandern zu Julius Bär ab.

Julius Bär legte bereits vor dreieinhalb Jahren wert auf ein standeskonformes Erscheinungsbild und bezog im November 2012 moderne Räumlichkeiten an der Plazza da Scoul 4 in St. Moritz, wie auch finews.ch seinerzeit berichtete.

Per Anfang August 2016 ziehen vier erfahrene Private Banker unter der Leitung von Enea Pronzini dort ein, wie eine Sprecherin von Julius Bär Informationen von finews.ch bestätigte. Das Team arbeitete bisher bei der Credit Suisse (CS). 

Für Julius Bär ist dieses Engagement ein klares Bekenntnis zum Schweizer Markt und somit auch zum Standort St. Moritz, der seit August 2014 unter der Leitung von Rino Padrun steht, ebenfalls ein früherer CS-Mann. In der Niederlassung arbeiten knapp zehn Personen.

Noch einen Zacken zulegen

Der Schweizer Markt von Julius Bär, der in den letzten Jahren etwas stiefmütterlich behandelt worden war, gewinnt nun unter der neuen Leitung des früheren CS-Bankers Barend Fruithof neue Dynamik.

«Wir müssen überall noch einen Zacken zulegen», erklärte er selbstkritisch in einem kürzlichen Interview mit finews.ch. Offenbar steht Julius Bär in der Schweiz vor weiteren personellen Engagements, wie aus der Branche zu hören ist.  

 

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