Auch wenn der aktuelle Klimagipfel in Kopenhagen nicht der grosse Wurf wird: Die Branche für erneuerbare Energie ist langfristig attraktiv.

Vom 7. bis 18. Dezember 2009 findet in Kopenhagen die 15. Konferenz der Rahmenvereinbarung der Vereinten Nationen zur Eindämmung des Klimawandels (UNFCCC) statt.

Je nachdem, welche Resultate in Kopenhagen erzielt werden, sind für die Bank Sarasin zwei Szenarien denkbar:

Das pessimistisches Szenario geht davon aus, dass sich die Konferenzteilnehmer nur auf allgemeine Absichtserklärungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG) bis ins Jahr 2050 einigen können und keine mittelfristigen Ziele für das Jahr 2020 festlegen. Grosse THG-Emittenten wie die USA und China werden ihre Bemühungen zwar fortsetzen, aber nicht beschleunigen.

Klimapolitisch würde sich damit der Status quo festigen. Die USA und die Schwellenländer würden den Anstrengungen anderer Länder weiter hinterherhinken. Langfristig wird dennoch eine Bewegung weg von kohlenstoffintensiven Energiequellen stattfinden müssen. Für dieses Szenario ist kurzfristig keine starke Reaktion an den Aktienmärkten zu erwarten.

Kopenhagen-Rally?

Dem optimistischen Szenario liegt die Annahme zugrunde, dass es zu bindenden mittelfristigen Reduktionszielen für das Jahr 2020 kommt, an welchen auch die USA beteiligt sind, und eine Finanzierungslösung für Massnahmen in den Schwellenländern gefunden wird. Dies könnte aufgrund des eher unerwarteten Verhandlungsausgangs kurzfristig ein «Kopenhagen-Rally» auslösen.

Internationale Förderprogramme werden die Nachfrage nach erneuerbaren Energielösungen deutlich steigern. Titel aus diesem Sektor können in der Folge zulegen, während energieintensive Branchen wie beispielsweise Stromversorger mit hohem Anteil an Kohlekraftwerken mittelfristig unter Druck geraten.

Die Broschüre zum Investment-Thema «Nach Kopenhagen: Rücken- oder Gegenwind für das Klima?» ist auf diesem Link verfügbar.

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