Die Schweizer Banken klagen über Fachkräftemangel – umso mehr müssen sie besorgt sein, auch ältere Mitarbeitende im Beruf zu halten. Dazu ist nun eine Initiative lanciert worden.

Der Kaufmännischen Verband (KV) startet zusammen mit dem Arbeitgeberverband der Banken in der Schweiz sowie dem Banken-Lernzentrum CYP den Weiterbildungslehrgang «Arbeitskompetenz 4.0».

Damit sollen Mitarbeitende gestärkt und zusätzliches Potenzial für den Schweizer Arbeitsmarkt erschlossen werden, wie die Partner am Freitag verlauten liessen.

Digitalkompetenz und Selbstmanagement

Insbesondere soll der Lehrgang dafür sorgen, dass auch ältere Banker «fit» für die Herausforderungen einer neuen, digitalisierten Arbeitswelt seien, kommentierte Arbeitgeber-Banken-Präsident Barend Fruithof das neue Angebot.

Laut dem früheren Mehrkämpfer Fruithof richtet sich der neue Lehrgang an erfahrene Mitarbeitende aus dem kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Umfeld.

Die Teilnehmenden bilden sich in den Bereichen Digitalkompetenz und Selbstmanagement weiter. Der schweizweit angebotene Kurs umfasst rund 180 Lernstunden und startet zum ersten Mal im April 2017 in Zürich. Die Kosten (exklusive Lehrmittel) liegen bei 4'300 Franken.

Der Arbeitgeberverband der Banken subventioniert den Lehrgang substantiell, wie es am Freitag weiter hiess.

Vergoldete Frühpensionierung

Denn die Arbeitsplatzerhaltung ist in einer Branche, die laut dem Verband über einen verschärften Fachkräftemangel klagt, nochmals dringlicher geworden. Laut Erhebungen der Organisation betrug der Anteil von 55- bis 59-jährigen Bankern am Gesamtpersonal der Schweizer Bankbranche gerade mal 9 Prozent.

Dies allerdings nicht zuletzt, weil rund die Hälfte der Institute attraktive Frühpensionierungs-Programme anbietet, die offenbar rege genutzt werden.

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