Die Genfer Bank Bordier legt ein starkes Wachstum an den Tag – vor allem an den Standorten London und Paris, während das Geschäft in der Schweiz harzt.

Im ersten Halbjahr 2016 hat die Genfer Privatbank Bordier ihre verwalteten Vermögen im Vergleich zu Ende 2015 um knapp 5 Prozent auf 10,7 Milliarden Franken ausgeweitet, wie die Nachrichtenagentur «AWP» meldete. Dabei habe sich der Netto-Neugeldzufluss auf 2,5 Prozent belaufen, sagte Teilhaber Michel Juvet am Freitag in einem Gespräch mit Medien.

Gar zweistellig sei das Wachstum der verwalteten Vermögen an den Standorten in London und Paris gewesen. Juvet zeigte sich denn auch mit der Geschäftsentwicklung in Grossbritannien und in Paris zufrieden.

Schwächere Geschäfte in der Schweiz

Die verwalteten Vermögen beliefen sich dort auf 1,2 Milliarden Pfund respektive auf 445 Millionen Euro. In der Schweiz dagegen würden die Geschäfte durch die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und insbesondere durch die negativen Zinsen gebremst.

«Das kostet uns viel», sagte Juvet gegenüber «AWP», ohne sich allerdings auf einen konkreten Betrag festzulegen.

Die 1844 gegründete Bank Bordier zählt zu den letzten verbliebenen «klassischen» Privatbanken und ist in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft mit unbeschränkt haftenden Teilhabern nicht verpflichtet, ihre Geschäftszahlen der Öffentlichkeit publik zu machen.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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