Für Aris Prepoudis gab es auf der Chefetage der Vontobel Asset Management offenbar keinen Platz. Nun hat der frühere Vescore- und Notenstein-Asset-Management-Leiter einen neuen CEO-Posten in Aussicht, wie Recherchen von finews.ch ergaben. 

Aris Prepoudis übernimmt per Anfang 2017 die Leitung des auf nachhaltige Anlagen spezialisierten Vermögensverwalters RobecoSAM, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Er löst dabei Michael Baldinger ab, der bereits im Sommer dieses Jahres zur UBS Asset Management wechselte, wie auch finews.ch berichtete.

Personen, die mit der Neubesetzung der vakanten Stelle bei RobecoSAM betraut waren, haben entsprechende Informationen am Donnerstag bestätigt. Prepoudis ist grundsätzlich eine gute Wahl, denn er befasst sich schon sehr lange mit dem Thema «Nachhaltiges Investieren».

Diese Kompetenz stellte er bereits zwischen 2000 und 2013 bei der Bank Sarasin unter Beweis, wo er im institutionellen Geschäft tätig war und das er ab 2008 leitete. Ende 2013 wechselte er mit seinem ganzen Team zur Raiffeisen-Tochter, der Notenstein Privatbank, wo er das Asset Management aufbaute, wie auch finews.ch berichtete. Allerdings blieb sein Leistungsausweis in dieser Position durchzogen, wie es in der Branche heisst.

Wechseln weitere Mitarbeiter?

Im September 2015 wurde das Notenstein Asset Management dann in Vescore umfirmiert und rund ein Jahr später der Bank Vontobel verkauft. Dort fand sich dann jedoch kein Platz mehr für Prepoudis.

Ob mit Prepoudis noch andere frühere Vescore-Mitarbeiter zu RobecoSAM wechseln, ist noch unklar. Tatsache ist, dass das Unternehmen derzeit einen Head of Sales sucht. Üblich ist es ohnehin, dass Führungsleute gewisse Vertrauenspersonen mitnehmen respektive mitbringen. RobecoSAM beschäftigt rund 130 Personen.

Zuletzt führte Reto Schwager ad interim die Firma. Das Unternehmen ist Teil des holländischen Robeco-Konzerns, der wiederum der japanischen Orix-Gruppe gehört.

Prepoudis hat Betriebsökonomie an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule in Basel studiert und arbeitete von 1997 bis 2000 in der Abteilung Bankenprüfung bei Ernst & Young.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.72%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.28%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.56%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.71%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.74%
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