Bei der Credit Suisse geht der Umbau des Nachhaltigkeitsbereichs weiter. Ein erfahrener Manager soll nun für Fortschritte in diesem Bereich sorgen. 

Im Bereich Impact Advisory and Finance der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) kam es in den letzten Monaten zu einigen Veränderungen. Die Leiterin des Bereichs, Marisa Drew, reorganisiert den Bereich, dabei musste auch die erfahrene Managerin Anja Hochberg den Hut nehmen, wie auch finews.ch berichtete. 

Nun holt Drew mit Daniel Wild einen neuen Verantwortlichen für die ESG-Strategie (ESG steht für Umwelt-, Soziale- und Governance-Themen) in ihr Team, wie die Credit Suisse am Freitag mitteilte. Wild, der im Lauf des Jahres zur Bank stossen soll, kommt vom Spezialisten für nachhaltiges Anlegen RobecoSAM, wo er Co-CEO war. 

ESG weiterentwickeln

Der Job des Neuzugangs im Rang eines Managing Director wurde neu geschaffen, wie es weiter hiess. Der frühere Berater im Bereich Umwelttechnologie soll das ESG-Konzept der Grossbank weiterentwickeln und die Entwicklung von entsprechenden Produkten und Dienstleistungen vorantreiben. 

Die Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Produkten sei seit ihrem Wechsel aus der Investmentbank Ende 2017 enorm gestiegen, sagte Drew gemäss der Mitteilung. Zudem sei Wilds Wechsel zur CS eine «grossartige Gelegenheit für uns, da ESG-Kriterien in der Finanzwelt zunehmend als Grundlage für Anlageprodukte und -dienstleistungen betrachtet werden und auch in unserem Berufsalltag als Bank eine grosse Rolle spielen».

Mit der Ernennung von Wild zum ESG-Chef der Bank erhält Drew, welche in London arbeitet, auch wieder einen direkten Draht nach Zürich. Seit der Reorganisation vom Januar verbanden sie bloss noch sogenannte «dotted lines» mit der Limmatstadt, hiesige Investment-Experten rapportieren seitdem an den Chief Investment Officer der Bank, Michael Strobaek

 

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