Er hätte sich schon viel früher vom Banking verabschieden sollen, sagt der ehemalige Star-Fondsmanager der Bank Vontobel heute. Was Rajiv Jain gerade glücklich macht.
Vor einem Jahr ist Rajiv Jain mit seiner eigenen Fondsboutique GQG Partners im amerikanischen Florida gestartet. Seither läuft es für ihn wie geschmiert, wie er gegenüber dem Branchenportal «Citywire» versicherte.
So hat der ehemalige Fondsstar der Bank Vontobel, dessen Personalie sogar den Aktienkurs des Zürcher Traditionshaus bewegte, bereits 5,3 Milliarden Dollar an Vermögen eingesammelt.
Auch seine Zusammenarbeit mit der mächtigen US-Investmentbank Goldman Sachs ist offenbar gut gestartet. Den Fonds, den er für die Goldmänner betreibt, hat dieses Jahr gut 18 Prozent Rendite eingefahren.
Gute Laune trotz teurer Wette
Er fühle sich freier und agiler bei Entscheiden, schwärmte Jain weiter. «Sein eigener Herr zu sein macht viel Spass, ich bereue nur, dass ich mich nicht früher dazu entschieden habe.»
So gross ist die Hochstimmung Jains, dass er sich auch von einer dieses Jahr kostspieligen Wette nicht die Laune verderben lässt. So hat der gebürtige Inder seine Position in indischen Aktien abgebaut und stattdessen stärker in Russland und Lateinamerika investiert – und dabei bisher nur Geld draufgelegt.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
