Die Zukäufe der Hyposwiss Private Bank folgen Schlag auf Schlag: Nach dem Kauf der Fimanor in Zürich akquiriert das Institut erneut.

Die Hyposwiss Private Bank übernimmt private und institutionelle Kundenportfolios mit verwalteten Vermögen von rund 700 Millionen Franken. Verkäuferin ist die Genfer Compagnie Privée de Conseils et d' Investissements (CPCI), wie die Hyposwiss am Freitag mitteilte.

Die Übernahme braucht noch die Bewilligung der Finma. Für die Hyposwiss Private Bank ist es die zweite Akquisition innert kurzer Zeit. Ende Juli 2017 hatte das Institut den Kauf der Firma Fimanor Financial Management in Zürich bekanntgegeben.

Kunden aus der Schweiz und dem Nahen Osten

Hyposwiss-CEO Niels Bom Olesen sagte am Freitag: «Die beiden Transaktionen erlauben es der Hyposwiss, die Kundenbasis zu vergrössern und die verwalteten Vermögen zu erhöhen». Das Unternehmen verwaltet nun gut 5 Milliarden Franken an Kundengeldern.

Von der CPCI wechseln hauptsächlich Kunden aus der Schweiz und dem Nahen Osten zur Hyposwiss. CPCI-Chef Nabil Jean Sab, der auch Hauptaktionär des Unternehmens ist, wird in den Hyposwiss-Verwaltungsrat wechseln.

Ehemals ATAG Asset Management

Die Kundenbetreuer der CPCI stossen ebenfalls zur Genfer Privatbank. Dazu gehören offenbar auch der in Genf ansässige Leiter des Geschäfts mit institutionellen Kunden sowie der Chef der CPCI-Filiale in Basel.

Die CPCI ist aus der ehemaligen AAM Banque Privée entstanden, der früheren ATAG Asset Management. Ihre Aktionärin, die Basler Kantonalbank, hatte 2010 beschlossen, die Genfer Zweigstelle aufzugeben. Nach dem Management-Buy-Out benannte Nabil Jean Sab diese in CPCI um.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.4%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel