Jahrelang stand bei Vontobel das Private Banking im Schatten des erfolgreichen Fondsgeschäfts. Doch nun glänzt die von Georg Schubiger geführte Sparte als neuer Wachstumstreiber.

Zwar: mit 67,2 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen ist das Combined Wealth Management um einen Drittel kleiner als das Asset Management. Doch inzwischen ist die Division, die beim Zürcher Traditionshaus Vontobel reiche Privatkunden und unabhängige Vermögensverwalter betreut, definitiv kein Leichtgewicht mehr – und schon gar kein Kellerkind, als das es zuweilen betrachtet worden ist.

Das zeigt der Zahlenkranz, den die von Georg Schubiger seit 2012 angeführte Sparte am Dienstag vorlegte. So übertraf im Jahr 2018 das organische Wachstum mit Nettoneugeldern von 3,3 Milliarden Franken oder gut 6 Prozent das interne Zielband. Dies, ohne die vergangenen Mai mit der St. Galler Notenstein La Roche Privatbank übernommenen rund 15 Milliarden Franken Vermögen hinzuzählen.

Börsenturbulenzen rütteln am Ertragspfeiler

Noch schneller Wuchs der Gewinn – ohne Berücksichtigung der Einkünfte von Notenstein La Roche kletterte der Vorsteuer-Gewinn von Schubigers Sparte um 33 Prozent, mit der Akquisition gar um 46 Prozent auf 121,6 Millionen Franken. Dies gegenüber dem von Axel Schwarzer geführten Asset Management, das zwar mit die 180,3 Millionen Franken Vorsteuergewinn der wichtigste Ertragspfeiler der Gruppe bleibt, sich gegenüber 2017 aber «nur» um 11 Prozent zu steigern vermochte (siehe Grafik unten).

Zudem wurde Schwarzers Division viel härter von den Marktturbulenzen zu Ende des letzten Jahres getroffen. Das Neugeld im Umfang von 3,1 Milliarden Franken wurde von den Buchverlusten weggefressen; die verwalteten Vermögen sanken von 110,3 Milliarden Franken im Vorjahr auf 104,2 Milliarden Franken.

Vontobel grafik 500

Hunderte von Kunden kamen nicht mit

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