Eine eminente Figur der UBS-Investmentbank in Asien und Australien plant seinen Abschied – nach einem Vierteljahrhundert im Dienst der Grossbank.

Er sei ja immer noch jung, scherzte Matthew Grounds gegenüber der australischen Zeitung «The Sydney Morning Herald». Darum wisse er noch nicht, wohin es ihn als nächstes verschlagen werde in seinem Leben. Doch eines weiss er: Seine Zeit bei der UBS läuft ab.

Beim Institut hatte der 50-Jährige seit 2016 die Rolle des Chairman der UBS-Investmentbank Asien-Pazifik bekleidet; zuvor war er schon Länderchef von Australien und Neuseeland und de-facto-Chef der Investmentbank der Region Asien-Pazifik sowie Co-Chef der globalen Investmentbank der UBS gewesen.

Wie Keith Richards von den Rolling Stones

Unter Grounds avancierte die UBS zur dominierenden Investmentbank in «down under» und begleitete einige der grössten Firmendeals jener Ära. Dies trug mit dazu bei, dass er in den australischen Medien zuweilen als «Rockstar» seiner Zunft gefeiert wurde. Eine Bezeichnung, die Grounds übrigens nicht gerade als schmeichelhaft empfand.

Wenn schon, verglich er sich gerne mit Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards, der im Hintergrund die massgebliche Rolle spiele.

Schon 2014 hatte Grounds beschlossen, bei der UBS kürzer zu treten. Jetzt gibt er auf Ende Jahr definitiv seinen Abschied. Um ihn zu ersetzen, braucht es bei der Grossbank in Australien zwei Co-Chefs: Anthony Sweetman und Nick Hughes.

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