Die Kantonalbanken haben in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise bereits mehr an KMU-Krediten gesprochen als sie 2019 gesamthaft verdient haben.

Die insgesamt 24 Kantonalbank sind eine wichtige Kraft auf dem Schweizer Finanzplatz. Allein im vergangenen Jahr erzielten sie einen Gewinn von 3,1 Milliarden Franken, was gegenüber 2018 einem Plus von 1,1 Prozent entspricht, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Gesamthaft konnten die Institute den Geschäftsertrag um 2,8 Prozent auf 9,2 Milliarden Franken steigern. Den Erträgen stand ein totaler Geschäftsaufwand von 4,9 Milliarden Franken (+1,7 Prozent) gegenüber.

Mehr Personal

Grösste Aufwandsposition war der Personalaufwand mit 3,2 Milliarden Franken. Dieser stieg vor dem Hintergrund eines leicht erhöhten Personalbestands um 2,4 Prozent. Per Ende 2019 wiesen die 24 Häuser 18'674 Vollzeitstellen (2018: 18'466) aus. Das Verhältnis zwischen betrieblichem Aufwand und Ertrag (Cost-Income-Ratio) belief sich auf 53,3 Prozent.

Im vergangenen Jahr erhielten Kantone und Gemeinden knapp 1,8 Milliarden Franken in Form von Gewinnablieferungen, Entschädigungen für das Eigenkapital, Dividenden, Abgeltungen der Staatsgarantie und Steuern.

Grosse Herausforderungen

Die ersten Monate von 2020 sind geprägt von der Corona-Pandemie. Die aktuellen Entwicklungen stellen viele Unternehmen vor grosse Herausforderungen, wie weiter zu erfahren war.

Die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Krise auf die Real- und Finanzwirtschaft sind derzeit noch kaum zu prognostizieren. Unmittelbar bietet das Covid-19-Kreditprogramm des Bundes und der Banken betroffenen Unternehmen Überbrückungshilfe bei Liquiditätsengpässen.

Diverse Zusatzmassnahmen

Seit der Lancierung des Programms am 26. März 2020 haben die Kantonalbanken rund 26'500 Kredite im Umfang von 3,3 Milliarden Franken gesprochen (per 7.April 2020). Zusätzlich bieten diverse Kantonalbanken im Rahmen von kantonalen Programmen oder eigenen Initiativen weitere Unterstützungsmassnahmen an.

 

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