In einem Interview in Deutschland äusserte sich Vontobel-Chef Scheidt optimistisch zur Frage des Steuerstreits. Weiterhin strömten deutsche Gelder in die Schweiz.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz befinden sich auf dem Weg der Normalisierung: Dies sagte der Vontobel-Konzernchef Herbert J. Scheidt in einem Interview mit der deutschen «Börsen-Zeitung». Die derzeitige Bundesregierung gehe das Thema deutlich anders an als die Vorgängerregierung, meinte Scheidt, und dies sei hilfreich.

Bei der Frage der Altvermögen komme man nach seinem Gefühl gut voran. «Die Schweiz geht dabei sehr viele Kompromisse ein, was ich für richtig halte. Das Thema muss bewältigt werden», so Scheidt.

Nachhaltig abschreckende Effekte auf Kunden, die ihr Geld in die Schweiz bringen wollen, könne er als Folge der politischen Diskussionen der jüngeren Vergangenheit nicht erkennen, sagte Scheidt weiter. Im Gegenteil führe unter anderem die Krise des Euro, die nach wie vor anhalte und deren Ursprünge nicht beseitigt seien, dazu, dass in hohem Ausmass Gelder in die Schweiz strömten.

Zum neuen Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland und zum Steuerstreit äussert sich auch der zuständige Staatssekretär Michael Ambühl im «Tages-Anzeiger». Ambühl deutet dabei an, dass man sich im Grundsatz geeinigt habe – und zwar sei dabei auch eine Abgeltungssteuer vorgesehen sei.

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