Sollen die Banken gemeinsam die Bonus-Summe senken? Nein, finden die britischen Finanzinstitute – im Widerspruch zu einer BBC-Meldung.

BBC hatte am Dienstag gemeldet, unter dem Dach der British Bankers Association werde ein Bonus-Pakt vorbereitet: Die grossen Institute sollten sich darauf einigen, die Bonussumme in diesem Jahr in einem gemeinsamen Effort hinunterzudrücken (mehr dazu hier).

Die British Bankers Association hat dies nun dementiert: In einem Statement gegenüber dem «Daily Telegraph» teilte der Branchenverband mit, Grossbritannien habe bereits jetzt eines der härtesten Bonus-Regimes. Überhaupt sei die Empörung über die Boni in anderen Ländern nicht so gross wie in England. Weshalb der Druck, die Löhne zu senken, dort ebenfalls geringer wäre.

(Worauf sich in den «Telegraph»-Kommentarspalten unter anderem ein Leser mit dem Eintrag meldete, er sei soeben nach zwei Arbeitsjahren aus der Schweiz zurückgekehrt und könne bestätigen, «dass die Schweizer ebenfalls äusserst wütend sind über ihre Banken. Ich würde sagen: Viel mehr als in UK»).

So oder so: Einen Beitrag zur Debatte liefert auch HSBC. Die britische Grossbankengruppe, so melden die «Dow Jones»-Dienste, will einerseits den Bonus-Topf verkleinern, andererseits sollen hunderte Angestellte deutlich höhere Fixgehälter erhalten  – vor allem im Investmentbanking. Bei einzelnen Angestellten in London, New York und Hongkong soll das Grundgehalt verdoppelt werden.

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