Die Aargauer Kantonalbank hat vom guten Geschäftsumfeld und tieferen Rückstellungen profitiert. Beim Gewinn wurde eine neue Bestmarke gesetzt.

Im vergangenen Jahr 2021 hat die  die Aargauer Kantonalbank (AKB) den Geschäftsertrag gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 419,2 Millionen Franken gesteigert. Mit 73 Prozent steuerte das Zinsengeschäft dabei weiter den Löwenanteil bei. Trotz des weiterhin anhaltendem Margendrucks lag der Nettoerfolg hier mit 306,2 Millionen Franken um 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie die Kantonalbank am Dienstag berichtet.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte um knapp 11 Prozent ebenfalls auf einen Höchstwert von 83,2 Millionen Franken gesteigert werden und der Erfolg aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft legte um 17 Prozent auf 69,4 Millionen Franken zu. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft schliesslich beläuft sich auf 24,2 Millionen, ein Plus von rund 14 Prozent.

Höhere Personalkosten

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 206,0 Millionen Franken. Dabei stieg der Personalaufwand um 3,4 Prozent während der Sachaufwand dank hoher Kostendisziplin um 1,8 Prozent verringert wurde, wie es heisst.

Beim Personal wurde aufgestockt, und zwar um 4 Prozent auf nunmehr 755 Leistungseinheiten. Der Frauenanteil in Kaderpositionen sei um 3 Prozentpunkten auf gut 27 Prozent gewachsen und auch der Anteil an Teilzeitpensen lag höherbetont die Bank.

Insgesamt habe man einen rekordhohen Geschäftserfolg von 200,8 Millionen Franken verbucht und damit das Allzeithoch aus dem Jahr 2015 übertroffen. Verglichen zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 4,1 Prozent.

Rekordhoher Jahresgewinn

Die Reserven und die Risikovorsorge lagen deutlich tiefer als im ersten Pandemiejahr 2020, was auch zum deutlichen Gewinnwachstum beigetragen hat. Die AKB erzielte einen rekordhohen Jahresgewinn von 171,4 Millionen Franken, ein Plus von 24 Prozent.

Die Gewinnablieferung an den Kanton Aargau soll 90 Millionen Franken betragen, eine Steigerung von gut 34 Prozent zu 2020.

Beim Ausblick bleibt die AKB-Geschäftsleitung vage. Die erhöhte Unsicherheit erschwere die Prognose für das Geschäftsjahr 2022. Man gehe aber weiterhin von einem «guten Ergebnis» aus, heisst es.

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